Lebensmittel im Überblick: Hüttenkäse

Kalorienarm, proteinreich, bekömmlich - der Low Carb-Star Hüttenkäse steht bei Sportskanonen, Abnehmkünstlern und Figurbewussten ganz oben auf dem Speiseplan. Du fragst dich, wie gesund der Krümelquark ist und welche leckeren Rezepte du damit zaubern kannst? Das erfährst du in diesem Artikel.

Was ist Hüttenkäse?

Hüttenkäse ist eine weiße Frischkäsesorte, die für eine besonders körnige Struktur bekannt ist. Deshalb ist er auch unter dem Namen „körniger Frischkäse” zu finden. Geschmacklich zeichnet er sich durch eine cremige Konsistenz und eine säuerlich-milde Note aus. Du fragst dich, wie diese krümelige Struktur aus Milch entsteht?

Herstellung

Pasteurisierte Milch, Milchsäurebakterien, Calciumchlorid und etwas Lab werden vermischt- viel mehr braucht es nicht für leckeren Hüttenkäse. Die Masse gerinnt mit der Zeit und wird dick: Die charakteristischen, weichen Körner bilden sich. Anschließend wird die Molke ausgepresst und mehrmals gewaschen, wodurch Zucker, Salze sowie Säuren aus dem Käse gespült und die Körner noch etwas fester werden. Zum Schluss werden die Krümel mit Sahne und Salz verfeinert.

Sorten

Je nach Fettgehalt der Milch und der Sahne gibt es den Hüttenkäse in unterschiedlichen Varianten. Dazu gehören Produkte mit 20 Prozent, 10 Prozent oder auch nur knapp 1 Prozent Fett. In der Länderküche Türkei gibt es zum Beispiel eine besonders cremige Variante, die du vielleicht schon mal im türkischen Supermarkt oder im Urlaub entdeckt hast.

Herkunft

Heute wird der Krümelkäse weltweit hergestellt und ist in verschiedensten Rezepten sehr beliebt. Tatsächlich ist Hüttenkäse aber eine Erfindung der Engländer und hat seinen Ursprung in den ländlichen Gegenden Großbritanniens. Der Käse wurde vor allem in sogenannten Cottages, kleinen Landhäusern, hergestellt, weshalb man ihn heutzutage noch oft unter dem Namen „Cottage Cheese” im Kühlregal findet. Die Herstellung von Hüttenkäse war eine einfache Methode, um überschüssige Kuhmilch zu verwenden und sie haltbar zu machen.

Haltbarkeit Hüttenkäse

Bereits geöffneter Hüttenkäse ist bei Kühllagerung im Kühlschrank sogar zwei Wochen haltbar. Damit er einen Geschmack von anderen Lebensmitteln annimmt, kannst du ihn am besten in einer Plastikdose oder in einem Schraubglas aufbewahren.

So gesund ist Hüttenkäse

Hüttenkäse hat einen geringen Fett- und Kohlenhydratanteil und dafür einen umso höheren Proteingehalt, weshalb er gerne zum Abnehmen eingesetzt wird. Kalorienarm, aber dank der Eiweiße trotzdem ein Sattmacher - besonders in Weight Watchers Rezepten liegt der Frischkäse voll im Trend. Inzwischen gibt es neben dem klassischen Hüttenkäse auch Produkte, die mit extra Gewürzen oder Kräutern versehen sind. Dessen Zutatenliste fällt meist viel länger aus und enthält manchmal auch versteckte Zucker, deshalb lohnt es sich, den Hüttenkäse pur zu erwerben und dann selbst nach zu würzen. Außerdem verstecken sich folgende Inhaltsstoffe im Krümelquark:

• Calcium stärkt die Knochen und Zähne.
• Magnesium ist gut für die Nerven.
• Kurzkettige Fettsäuren sind leicht verdaulich.

Rezepte mit Hüttenkäse

Hüttenkäse lässt sich in der Küche warm und kalt verwenden. Klassisch wird er gerne auf Brot gegessen oder als eiweißreiches Topping in Salaten verwendet. Außerdem verfeinert er Aufläufe, Quiche, Pasta, Bowls und Füllungen von Kartoffeln oder Pizzabrötchen. Die körnige Konsistenz muss man mögen - allerdings lösen sich die Körner nach längerem Erhitzen auf und so kann der Hüttenkäse auch als cremige Soße genutzt werden. Meine Lieblingsrezepte mit Hüttenkäse?

• Hüttenkäsetaler
• Hüttenkäsetaler in süß
• Protein Dip