P - wie Petersilie

Petersilie - warum wir das heimische Kraut lieben

Vitaminbombe, Powerkraut und ein wahrer "Tausendsassa" unter den Kräutern - die Petersilie hat viele gesunde Eigenschaften, gilt als natürliches Heilmittel und ist das bekannteste Kraut überhaupt. Schon seit der Antike wird die grüne Pflanze kultiviert und in fast allen Küchen der Welt zubereitet - auch heute noch. Genießen dürfen wir sie vor allem in herzhaften Speisen, mittlerweile gibt es aber auch süße Desserts, zum Beispiel Petersilien-Eis.

In diesem Beitrag informiere ich dich über das grüne Superfood. Freue dich auf viele Tipps zur Zubereitung und lasse dich gern von meinen Rezeptideen inspirieren.

Beliebt seit der Antike

Die Petersilie ist schon lange als Küchenkraut bekannt. Zumindest wurde sie bereits vor über 2.000 Jahren in einem antiken Kochbuch erwähnt. Ihren Namen verdankt sie der mediterranen Heimat. Dieser kommt nämlich aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie "Felsengewächs". Noch heute wird viel Petersilie in Griechenland angebaut. Aus botanischer Sicht gehört die Petersilie zur Familie der Doldenblütler und ist neben der Karotte auch mit Sellerie und Fenchel sowie Liebstöckel und Koriander verwandt.

Wann hat Petersilie Saison?

Die Blätter der Petersilie können von Mai bis Oktober geerntet werden. Heute gibt es allerdings viele Möglichkeiten, das ganze Jahr über frische Petersilie zu erstehen, zum Beispiel durch tiefgekühlte Ware oder Pflanzentöpfe aus dem Gewächshaus, die man im Supermarkt kaufen kann.

Glatt oder lieber kraus?

Es gibt es zwei Hauptformen, die Blattpetersilie und die Wurzelpetersilie. Beide Formen bringen verschiedene Petersiliensorten hervor, diese lassen sich am besten an den glatten oder gekräuselten Blättern unterscheiden. Glatte Petersilie soll intensiver schmecken. Mir ist das bisher ehrlicherweise noch nicht aufgefallen. Beide Sorten eignen sich meiner Meinung nach hervorragend zum Kochen, Würzen, Verfeinern und Dekorieren von Gerichten.

Gut zu wissen: Auch die Wurzelpetersilie lässt sich vielseitig in der Küche zubereiten. Man kann sie zwar roh essen, meist wird sie aber als würzige Basis für Suppen und Eintöpfe verwendet.

So gesund ist Petersilie

Ob glatt oder kraus, die kleinen grünen Blättchen der Petersilie liefern viele gesunde Inhaltsstoffe. Dazu zählen Vitamine der B-Gruppe, Vitamin C und E, wertvolle Folsäure und pflanzliche Carotinoide. Zudem sind wichtige Minerale wie Kalzium, Magnesium und Eisen enthalten. Zusammen wirkt das auf vielen Wegen positiv in unserem Körper. Und zwar so:

Petersilie ...
  • entwässert und entschlackt den Körper
  • hilft der Wundheilung
  • senkt den Blutdruck
  • beugt Gicht und Rheuma vor
  • schützt die Lunge vor Zigarettenrauch
  • hilft bei Husten und Heiserkeit
  • ist gut für die Haut
  • lindert Menstruationsbeschwerden


Petersilie ist gesund

Entwässernde und entgiftende Wirkung

Dank des hohen Kaliumgehalts wirkt Petersilie entschlackend. Bakterien, Schadstoffe und Gifte werden ausgeschwemmt und über die Harnwege aus dem Körper geleitet. Dies beugt Nieren- und Blasensteinen vor, regt die Blutbildung an und stärkt das gesamte Herz-Kreislauf-System. Wenn du dich oft schlapp und antriebslos fühlst, dann probiere doch einmal eine Kur mit Petersilie!

Vorsicht in der Schwangerschaft

Während Frauen mit Menstruationsbeschwerden von Petersilie profitieren, sollten Schwangere nur kleine Mengen des Krautes verzehren. Denn bereits seit dem Mittelalter weiß man, dass besonders die Petersiliensamen und das darin enthaltene Apiol die Kontraktion der Gebärmutter fördern und Früh- oder Fehlgeburten auslösen können.

Petersilie als Hausmittel

Doch das ist noch längst nicht alles. Wie ich schon erwähnte, ist Petersilie ein wahrer Tausendsassa. So enthalten die Petersilienblätter große Mengen ätherischer Öle. Zwei davon sind Myristicin und Apiol, denen das Kraut ihren charakteristischen Geschmack verdankt. Sie sind in der Lage, Schadstoffe wie Zigarettenrauch zu neutralisieren und die Lunge zu schützen. Praktischer Nebeneffekt: Raucher haben nach dem Genuss von Petersilie weniger Verlangen nach der nächsten Zigarette!

Außerdem vertreiben die ätherischen Petersilienöle Mundgeruch, helfen bei Heiserkeit und lindern den Juckreiz nach einem Mückenstich.

Kochen mit Petersilie

Die glatten oder krausen Blätter der Petersilie können zum Würzen, Verfeinern, Färben und Dekorieren von leckeren Speisen eingesetzt werden. Ich liebe es, mit frischer Petersilie zu kochen. Diese schneide ich mir frisch von meinem Petersilientopf, wasche die Blättchen und schüttele sie trocken. Dann kann man sie prima mit dem Messer hacken oder einfach mit einer Küchenschere klein schnippeln. Für ein frisches und volles Petersilienaroma solltest du das Kraut nach Möglichkeit nicht erhitzen. Dann verliert es an Geschmack und Nährwerten. Gib deine Petersilie am besten erst kurz vor dem Servieren dazu.

Frisch oder tiefgekühlt?

Ganz klar: Frische Petersilie schmeckt besonders aromatisch und sieht auch prima als Dekoration aus. Dennoch es ist nichts gegen tiefgekühlte Kräuter einzuwenden. Sie werden immer erntefrisch gefrostet und haben genauso viele Vitamine. Frische Petersilie lässt sich gut in einem Wasserglas im Kühlschrank lagern.

Kräuter selbst einfrieren

Frische Petersilie kannst du auch einfrieren und damit für bis zu 12 Monate haltbar machen. Zupfe die Petersilienblätter dafür einfach wie gewohnt ab, wasche sie und schüttle alles trocken. Gib die ganzen Blätter nun in einen Gefrierbeutel und lagere ihn für mindestens drei Stunden im Froster. Danach kannst du den Beutel mit einem Fleischklopfer bearbeiten, bis die Petersilie fein zerbrochen ist. Alles in eine verschließbare Verpackung umfüllen, einfrieren und fertig!

Petersilie in der Beikost

Auch für Kinder ist Petersilie gesund - sogar in der Beikost. Allerdings empfehle ich das Kraut erst etwa drei Monate nach dem Beikoststart. Dann hat sich dein Baby an die feste Nahrung gewöhnt und kann an kleine Mengen Petersilie herangeführt werden. Größere Kinder lieben Petersilie in vielen Gerichten. Hier können Kräuter auch eine tolle Alternative für Salz sein.

Gerichte, in denen Petersilie nicht fehlen darf

Ich koche gerne mit Kräutern. Petersilie gehört dabei definitiv zu meinen Lieblingen und darf in keinem Salatdressing, Pesto oder Eintopf fehlen. Auch viele Suppen und Saucen verfeinere ich mit dem grünen Powerkraut.

Zu meinen Top 3 Petersilienrezepten zählen die cremige Parmesansuppe, das fluffige Faltenbrot mit viel Petersilie und Kräuterbutter und die Frankfurter Grüne Sauce mit Ei und Kartoffeln.

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Hi, ich bin Jenny. 3-fach Mama und Kinder-Ernährungsexpertin. Ich liebe gutes Essen, aber hasse es, kompliziert zu kochen. Daher findest du auf meinem Foodblog schnelle und einfache Rezepte für Kinder und die ganze Familie.

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