Original Focaccia Rezept

Das leckere Fladenbrot aus Italien
Alte, traditionelle Rezepte sind oftmals die besten, weil sie sich über Generationen bewährt haben. So ist es auch mit Focaccia, einem der ältesten Gerichte der italienischen Landküche. In dem rustikalen Hefegebäck, das übrigens „die“ Focaccia heißt, kommen einfache Zutaten in einem fluffigen Teig zusammen, der mit verschiedenen Gemüsesorten und Kräutern belegt und ausgebacken wird. Das Ergebnis ist ein unverwechselbar luftiges und doch gehaltvolles Fladenbrot, das dank gutem Olivenöl eine knusprige Oberfläche mit viel Röstaroma bekommt.
Ich stelle dir hier mein original Focaccia Rezept vor, das du ganz nach Geschmack abwandeln kannst. Glaub mir, dieses Gericht wird dich geschmacklich sofort ins sonnige Italien entführen!
Woher kommt die Focaccia?
Die Focaccia ist ein uralter Klassiker aus Italien, den angeblich schon die Römer gebacken haben. Sie besteht aus einfachen Zutaten, die auch die ärmeren Leute auf dem Land zur Hand hatten. Denn mehr als Mehl, Olivenöl, etwas Hefe und Salz braucht man für den Brotteig nicht.
Der Ursprung des Originalrezeptes wird in Ligurien vermutet, das ist die Küstenregion rund um die italienische Stadt Genua. Hier backte man früher die ölige Focaccia einfach nur mit grobem Meersalz und frischem Rosmarin. An dieses Original ist auch mein Grundrezept angelehnt.
Was ist der Unterschied zwischen Focaccia und Ciabatta?
Während die klassische Pizza mit Tomatensauce und Käse gebacken wird, kommt die Focaccia mit reichlich Olivenöl in den Ofen. So wird sie deutlich fluffiger als Pizza. Ähnlich wird auch das lockere Ciabatta-Brot aus Italien zubereitet, dieses braucht jedoch weniger Öl und wird vor dem Backen in Mehl gewälzt. So kommt die trockenere Kruste auf dem Ciabatta zustande.
Wie wird Focaccia gemacht?
Focaccia wird aus einem einfachen Hefeteig hergestellt, dessen Geheimnis das Olivenöl ist. Davon kommt ein ordentlicher Schwung in den Teig, deshalb sollte es auch eine sehr gute Qualität haben. Ich empfehle dir ein natives Olivenöl extra, am besten bio. Dieses wird kaltgepresst, sodass die gesunden Inhaltsstoffe erhalten bleiben.
Keine Angst vor Olivenöl
Als Grundbaustein der mediterranen Küche wird Olivenöl in vielen Rezepten verwendet. Wegen des hohen Fettgehaltes brauchst du dir aber keine Sorgen zu machen, denn Olivenöl ist in jeder Hinsicht gesund! Es enthält viele sekundäre Pflanzenstoffe und ungesättigte Fettsäuren. Diese gelten als die gesunden Fette, die wir für körperliche Fitness und kognitive Leistungsfähigkeit brauchen.
Welches Mehl eignet sich?
Die traditionelle Focaccia wird in Italien immer noch mit Weizenmehl gebacken. Davon gibt es die hellen Sorten Type 405 oder Type 00. Man kann auch Brotmehl oder sogar Vollkornmehl verwenden. Dann wird doe Focaccia nur kerniger und schwerer, was mir persönlich mit dem Olivenöl gut schmeckt.
Frische Hefe oder Trockenhefe?
Damit unser Teig schön aufgeht, brauchen wir natürlich Hefe. Über die Jahre habe ich für mich herausgefunden, dass Focaccia mit einem halben Würfel Frischhefe etwas luftiger und lockerer aufbackt. Aber natürlich spricht auch nichts gegen Trockenhefe. Bei der Zubereitung des Hefeteiges verwende ich immer lauwarmes Wasser sowie eine Prise Zucker.
Warum macht man Löcher in den Teig?
Die kleinen Mulden, die in den weichen Teig gedrückt werden, ergeben nicht nur die typische Focaccia-Form. Sie werden auch mit einer Lake aus Wasser, Olivenöl und Salz bestrichen, bevor das Gebäck in den Ofen wandert. Die Flüssigkeit steht in den Löchern und hat so genügend Zeit, in den Teig einzuziehen und dort ihr Aroma zu entfalten.
Wie belegt man die Focaccia?
Der Belag auf der Focaccia kann ganz nach Belieben aussehen.
- Sehr lecker ist die klassische Version mit Olivenöl, Meersalz und Kräutern.
- Ebenfalls gut schmeckt meine Focaccia mit Tomaten und Oliven. Aromatische Cocktailtomaten, dünne Zwiebelringe oder Oliven geben hier den Pfiff.
- Etwas gehaltvoller wird das Fladenbrot mit hauchdünnen Kartoffelscheiben und Rosmarin. Ich mag diese Focaccia mit Kartoffeln unwahrscheinlich gern.
- In Italien gibt es viele schmackhafte Versionen, zum Beispiel die florentinische Focaccia mit Weintrauben oder die süße Variante aus dem Piemont.
- Fleisch findet man hingegen nur selten auf der Focaccia.
Tipps zur Zubereitung
- Knete deinen Teig mehrmals durch und lasse ihn zwischendurch ruhen. Das dauert zwar etwas, führt am Ende aber zu einem besonders luftigen Ergebnis.
- Drücke vor dem Backen kleine Löcher in die Oberfläche und beträufle den Teig mit einer Mischung aus Wasser, Olivenöl und Salz.
- Betreiche dein Gebäck mit reichlich Olivenöl - auch das Backblech kannst du damit benetzen. So backt dein Focaccia von allen Seiten knusprig aus!
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Arbeitszeit: | ca. 15 Minuten |
Kochzeit/Backzeit: | ca. 20 Minuten |
Gesamtzeit aktiv: | ca. 35 Minuten |
Ruhezeit: | 2 Stunden |
Zutaten für ein Blech:
- 350 ml Wasser (lauwarm)
- 21 g Frischhefe (½ Würfel)
- 1 Prise Zucker
- 500 g Weizenmehl
- 1 TL Salz
- 3 EL Olivenöl
- Meersalz (grob)
- Rosmarin (2 Zweige)
- Olivenöl (zum Beträufeln)
- Löse die Hefe mit dem Zucker im lauwarmen Wasser auf. Gib das Mehl in eine Schüssel und füge das Salz, Olivenöl und das Hefewasser hinzu. Verknete alles zu einem geschmeidigen Teig. Der Teig ist ziemlich klebrig, er knetet sich besser, wenn du die Hände ein wenig mit Olivenöl einreibst.
- Decke den Teig mit einem sauberen Tuch ab und lass ihn an einem warmen Ort 1 Stunde ziehen. Falte den Teig danach erneut und lass ihn eine weitere Stunde gehen.
- Heize deinen Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vor.
- Stürze den Teig auf ein mit Olivenöl bestrichenes Blech. Drücke ihn mit den Fingern breit und kleine Vertiefungen in den Teig.
- Beträufel den Teig mit Olivenöl und würze ihn mit Meersalz und Rosmarin.
- Backe dein Focaccia für ca. 20 Minuten im Ofen.

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Hi, ich bin Jenny. 3-fach Mama und Kinder-Ernährungsexpertin. Ich liebe gutes Essen, aber hasse es, kompliziert zu kochen. Daher findest du bei mir schnelle und einfache Rezepte für Kinder und die ganze Familie.
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