Lebensmittel im Überblick: Grüne Bohnen

Lebensmittel im Überblick: Grüne Bohnen

Schon mal grüne Bohnen mit Schalotten und Speck gegessen? Für mich eines der leckersten Gerichte im Frühling! Doch die grünen Stangen aus dem Gemüsegarten kann man natürlich noch auf unzählige andere Arten zubereiten, zum Beispiel als knackfrische Beilage zum Hauptgericht, würzige Bohnenpfanne oder Salat. In diesem Beitrag möchte ich dir das Gemüse schmackhaft machen - und ich glaube, spätestens bei meinen Lieblingsrezepten am Ende wird mir dies gelingen. Lass dich überraschen!

Wann bekommt man grüne Bohnen?

Neben ihrem Zwilling, den Zuckerschoten, sowie den dicken Bohnen zählen grüne Bohnen zu den frischen Hülsenfrüchten. Sie werden auch in Deutschland angebaut und haben hier von Mai bis Oktober Saison. Dann gibt es die hübschen Sommerschoten in jedem guten Supermarkt. In allen übrigen Monaten kann man auch auf Tiefkühlware zurückgreifen. Ich zähle zu den glücklichen Besitzern eines eigenen Gemüsegartens, der auch ein paar Bohnen beherbergt. Die Schoten wachsen an robusten Kletterpflanzen, die bis zu 50 cm hoch werden - eine tolle Höhe für kleine Kinderhände. Wer die Möglichkeit hat, sollte unbedingt einmal gemeinsam Bohnen ernten.

Wann sind Bohnen erntereif?

Am allerbesten schmecken Bohnen natürlich frisch gepflückt. Den perfekten Zeitpunkt zur Ernte erkennt man an der sattgrünen Farbe sowie an knackigen, brechbaren Schoten. Dunkle Flecken auf der Schale sind ein Zeichen von minderer Qualität.

Wie gesund sind die grünen Schoten?

Schlappe 27 Kalorien stecken in 100 g Bohnen, das ist im Vergleich zu vielen anderen Gemüsesorten gar nichts! Trotzdem sind grüne Bohnen voll gepackt mit Nährstoffen. Beachtlich ist zum Beispiel ihr Gehalt an Proteinen und Ballaststoffen. Außerdem befinden sich wertvolles Vitamin K und C sowie die Minerale Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Zink darin.

Grüne Bohnen sind gesund

Sind grüne Bohnen schlecht für die Verdauung?

Weil sie so viele Ballaststoffe enthalten, können manche Menschen grüne Bohnen etwas schwerer verdauen. Wer die kleinen Stangen aber klug kombiniert, macht sie schnell bekömmlicher. Etwas Koriander, Kümmel, Anis, Fenchel oder Bohnenkraut in Kombination mit Bohnen hilft zum Beispiel sofort. Schlecht für die Verdauung sind Bohnen auch gar nicht. Im Gegenteil: Die enthaltenen Ballaststoffe sind zum Großteil unverdaulich, weshalb sie nahezu unverändert bis in unseren Dickdarm gelangen und dort fermentiert werden. Dabei entstehen Substanzen, die entzündungshemmend wirken - und zwar im gesamten Körper!

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Sind grüne Bohnen im Rohzustand giftig?

Tatsächlich zählen grüne Bohnen zu den Gemüsesorten, die man nie roh verzehren sollte. Also auch nicht, wenn man gerade bei der Ernte ist und gern ein, zwei frische Exemplare kosten würde. Grund dafür ist eine toxische Eiweißverbindung, das "Phasin". Aber keine Panik, Phasin wird durch Hitze unschädlich gemacht. Deshalb solltest du grüne Bohnen immer mindestens zehn Minuten lang gar kochen.

Wie werden die Hülsenfrüchte richtig zubereitet?

Nach der Ernte oder dem Einkauf im Supermarkt solltest du deine Bohnen gut waschen. Dann kannst du sie bündeln und die Enden jeweils fingerbreit abschneiden. Ob du sie noch in mundgerechte Stücke teilst und Brechbohnen daraus kochst oder sie als lange Prinzessbohnen zubereitest, bleibt deine Entscheidung und tut dem frischen Geschmack natürlich keinen Abbruch. Nun gehts an Kochen: Gib deine Bohnen in einen weiten Topf mit Deckel und koche sie sprudelnd 10-12 min oder schmore sie für mindestens 15 min in der Pfanne - dickere Bohnen etwas länger.

Tipp: Ein Teelöffel Natron im Kochwasser erhält die grüne Farbe. Ein Klecks Butter nach dem Garen unterstreicht das typische Aroma.

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Grüne Bohnen und glückliche Kinder?

Jaaa, grüne Bohnen machen kleine Esser wirklich glücklich, jedenfalls wenn du sie richtig zubereitest. Dafür gebe ich dir hier meine Rezept-Favoriten. Ich verspreche dir, diese Gerichte werden auch deine Familie lieben:


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