Käsespätzle



Selbstgeschabt und nach originalem Allgäuer Rezept - das sind die besten Käsespätzle, die du je gegessen hast!
Wenn du deftige Hausmannskost genauso magst wie ich, dann sind Käsespätzle auf jeden Fall das Richtige für dich! Sie sind typisch deutsch, super einfach und extrem lecker. Das Rezept stammt dieses Mal nicht von mir, sondern von meiner Freundin Vera, die mit Mann und Kind ein Jahr lang um die Welt gereist ist. Unterwegs hat sie sich mit deutschen Käsespätzle viele Freunde gemacht. Zu Recht!


Wo kommen Spätzle her?

Käsespätzle sind ein uraltes Rezept aus dem Schwabenland Weil es aus einfachen Zutaten besteht und nur wenig Kochgeschirr erfordert, wurde es früher vor allem von ärmeren Familien im ländlichen Raum zubereitet. Ob Spätzle Nudeln sind, ist bis heute umstritten.

Was gehört in den Spätzle-Teig?

Spätzle machen ist eigentlich ganz einfach, trotzdem trauen sich viele nicht so recht an das Rezept heran. Doch wenn Vera und ihre Familie das Gericht sogar unterwegs zubereiten konnten, dann schaffst du das auch! Schon die Zutatenliste ist kurz: So braucht hausgemachter Spätzle-Teig nur Mehl, Eier und Salz sowie eine Flüssigkeit (meistens Wasser). Du kannst die Flüssigkeit auch weglassen bzw. durch mehr Eier ersetzen, allerdings wird dein Teig dann etwas mächtiger. Ein super Tipp für besonders lockere Spätzle ist hingegen Sprudelwasser.

Wie werden Spätzle gemacht?

Nachdem wir nun wissen, was in den Teig gehört, müssen wir diesen herstellen. Dafür vermengen wir alle Zutaten. Das geht manuell mit einem Holzlöffel oder mit einem elektrischen Mixer - dann bitte den Knethaken verwenden. Zum Schluss sollte der Teig Blasen schlagen. Nun kannst du direkt weitermachen oder den Teig für 30 bis 60 Minuten ruhen lassen. Das sorgt für festere Spätzle.

So bringst du Spätzle in Form

Traditionell wird der Spätzle-Teig zunächst über ein Holzbrett geschabt, wobei kleine Teiglinge entstehen. Das Ganze findet über einem Kochtopf voll Salzwasser statt. Dort hinein fallen die kleinen Spätzle. Dabei kühlt das Kochwasser zunächst ab, was aber nicht schlimm ist, denn Spätzle müssen nicht kochen, sondern nur garen. Nach 30 bis 60 Sekunden sind sie fertig.

Neben der Schaber-Methode kannst du Spätzle auch durch ein spezielles Spätzle-Sieb drücken oder sogar eine professionelle Spätzle-Presse benutzen.

Welche Konsistenz sollte der Spätzle-Teig haben?

Wie du die Spätzle formen möchtest, bedingt auch, wie fest dein Teig sein sollte. Grundsätzlich kannst du dich an dieser Faustformel orientieren: Wenn der Teig an weichen Rührteig für Kuchen erinnert, hat er die optimale Konsistenz. Wenn er flüssig wie ein Pfannkuchenteig ist, ist er zu dünn. Bildet er eine kompakte Kugel oder Klumpen, ist er zu fest.

Welcher Käse für Käsespätzle?

Als Vera mit ihrer Familie auf Weltreise war, wurde ihr bewusst, wie ähnlich Käsespätzle den amerikanischen "Mac and Cheese" sind. Der Käse bringt dabei unheimlich viel Geschmack und Wohlgefühl in das Gericht. Denn Käse schmeckt einfach immer gut!

Die Käsesorte kannst du ganz nach deinem persönlichen Geschmack wählen. Hauptsache, sie schmilzt. Gut eignen sich zum Beispiel milde Sorten wie Gouda, Emmentaler, Mozzarella oder der etwas würzigere Cheddar. Wir mischen auch gerne Gouda und Bergkäse miteinander, damit es nicht zu würzig für die Kinder wird.
Arbeitszeit
Arbeitszeit:ca. 15 Minuten
Kochzeit/Backzeit:ca. 15 Minuten
Gesamtzeit aktiv:ca. 30 Minuten

Zutaten für 3-4 Portionen:

  • Zutaten für den Teig:
  • 250 g Mehl (400er)
  • 2 große Eier
  • 125 ml Wasser
  • 2 Messerspitzen Salz
  • 2 Messerspitzen Muskatnuss
  • Zutaten, um aus den Spätzle Käsespätzle werden zu lassen:
  • 100 ml saure Sahne
  • 100 ml süße Sahne
  • 100 g Reibekäse (je nach Geschmack und Verfügbarkeit: Emmentaler, Butterkäse, Mozarella,...)
  • 1 große Zwiebel
  • 1 Messerspitze Salz
  • 1 Messerspitze Muskatnuss
  • 1 Messerspitze Pfeffer

So machst du Käsespätzle selber

  1. Wiegt das Mehl ab und formt eine kleine Kuhle in der Mitte, in die die beiden Eier geschlagen werden. Salz, Muskatnuss, Wasser dazu und mit einem hölzernen Kochlöffel kräftig rühren, bis keine Mehlklümpchen mehr vorhanden sind und der Teig langsam von eben diesem tropft (sehr klebrige Angelegenheit).
  2. Währenddessen einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen, in welchen die Spätzle geschabt werden und die halbe Zwiebel klein würfeln, die andere Hälfte in Ringe schneiden und in Butter getrennt glasig braten.
  3. Zum Schaben das (Holz-)Brett anfeuchten, schräg über den Topf halten, den Teig fingerdick ausstreichen und mit dem ebenfalls nassen Schaber kleine, ca. 0,5 cm dicke Streifen in den Topf schaben.
  4. Sobald die Spätzle oben im kochenden Wasser schwimmen, abschöpfen. Möchte man die Spätzle als Beilage für Fleischgerichte, empfehlen wir, sie kurz in einer Pfanne mit Butter zu schwenken: fertig.
  5. Dürfen sie Käsespätzle werden, dann die Spätzle in einer Auflaufform mit den gewürfelten Zwiebeln, saurer und süßer Sahne und dem Reibekäse vermengen, mit Salz, Muskatnuss und Pfeffer würzen, etwas Reibekäse darüber streuen, die Zwiebelringe darüber drapieren, bei ca. 200 °C Umluft mit Oberhitze ca. 10 min in dem Backofen erhitzen, bis der Käse schön zerlaufen ist und eine leichte Kruste entsteht .
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Welche Spätzle-Varianten gibt es?

Selbstgemachte Spätzle brauchen eigentlich nicht viel - nur ein wenig Salz, Pfeffer und Butter oder eine Prise Muskat. Ansonsten kannst du Spätzle mit Pesto oder Nudelsaucen servieren, sie überbacken oder in einer Gemüsepfanne zubereiten. Mein Favorit: Spätzle mit Bärlauch-Pesto. Etwas gebratener Speck oder Röstzwiebeln sorgen für Extra-Aroma.

Übrigens: Wenn du mehr über Vera und ihre Weltreise erfahren möchtest, dann kannst du hier weiterlesen.

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Hi, ich bin Jenny. 3-fach Mama und Kinder-Ernährungsexpertin. Ich liebe gutes Essen, aber hasse es, kompliziert zu kochen. Daher findest du bei mir schnelle und einfache Rezepte für Kinder und die ganze Familie.

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