Lebensmittel im Überblick: Kokos

Kokos: Das solltest du über die Nuss wissen

Kokosmilch kommt ins Curry. Aber was ist der Unterschied zwischen Kokos Fett und Öl? Hier geht’s zum Kokosartikel:

Wunderfrucht, Küchentrend, Superfood - es gibt einige Bezeichnungen für die Kokosnuss, wenn es um ihre Verwendung in der Küche geht. Wie gesund Kokos ist, welche verschiedenen kulinarischen Anwendungsbereiche es hat und Tipps, wie man Kokos mit Kindern und Beikost kombinieren kann, findest du hier.

Wie gesund ist Kokos?

Was ist also dran an den Behauptungen, die Kokosnuss sei ein Superfood?
  • Nährstoffe: Kokosnüsse enthalten verschiedene Nährstoffe wie Ballaststoffe, Vitamine (wie Vitamin C und B-Vitamine) und Mineralien (wie Eisen, Kalzium und Magnesium).
  • Gesunde Fette: Obwohl Kokosnüsse und Kokosprodukte einen höheren Anteil an gesättigten Fettsäuren enthalten, gehören diese zu den MCTs. MCTs können vom Körper leichter verarbeitet und als Energiequelle genutzt werden.
  • Hohe Energiedichte: Das frische Fruchtfleisch der Kokosnuss hat ganze 350 Kalorien pro 100 g vorzuweisen. Auch alle daraus entstehenden Produkte sind damit nicht unbedingt Schlankmacher. Wie immer gilt also auch bei Kokos: alles in Maßen.


Verwendung von Kokos in der Küche

In der Küche hat Kokos vielseitige Anwendungsgebiete. Von Milch, über Öl, Raspeln und Mehl bis Zucker. Ich zeige dir, was aus der Kokosnuss alles gewonnen werden kann.
  • Kokosmilch: Kokosmilch wird aus dem inneren Fleisch der Kokosnuss hergestellt, indem dieses mit Wasser gemixt und danach ausgepresst wird. Die daraus entstehende milchige Flüssigkeit ist eine wichtige Zutat in vielen asiatischen Gerichten und wird oft als Basis für Currygerichte, Suppen, Saucen und Desserts verwendet. Auch mein Linsen Curry, meine Kürbissuppe und mein Kokosmilchreis kommen ohne die cremige Kokosmilch nicht aus.
  • Kokosfett: Kokosfett wird aus dem getrockneten Kern der Kokosnuss gewonnen und ist ähnlich wie Butter bei Raumtemperatur fest und verflüssigt sich mit Wärmezufuhr. Es findet Anwendung beim Braten, Frittieren und Backen. Am liebsten benutze ich das Fett in Schokolade eingeschmolzen im kalten Hund.
  • Kokosöl: Ob Butter Ersatz oder zur Haar- oder Körperpflege - Kokosöl wurde als Allroundtalent in der Vergangenheit regelrecht gehypt. In der Küche kann es zum Braten, Backen und Kochen verwendet werden und eignet sich gut für die Zubereitung von Currys, Pfannengerichten und Gebäck.
  • Kokosraspeln und Kokosflocken: In der Weihnachtsbäckerei… Diese getrockneten und geriebenen Kokosnussstücke werden oft als Topping für Desserts, Kuchen, Müsli und Joghurt verwendet. Ich benutze sie am aller liebsten in der Weihnachtszeit für meine süßen Schneebällchen mit Kokos oder Kokosmakronen. Sie verleihen den Gerichten eine knusprige Textur und einen süßen, nussigen Geschmack.
  • Kokosmehl: Kokosmehl wird aus dem getrockneten und entölten Fleisch der Kokosnuss hergestellt. Es ist glutenfrei und kann als Alternative zu herkömmlichem Weizenmehl verwendet werden. Es eignet sich gut für die Herstellung von Brot, Kuchen und Keksen.
  • Kokoswasser: Kokoswasser ist die klare Flüssigkeit in der Kokosnuss und wird oft als erfrischendes Getränk genossen. Eine mittelgroße Kokosnuss enthält ca. 1 L Flüssigkeit. Diese ist reich an Elektrolyten und wird oft nach dem Sport oder als natürlicher Durstlöscher empfohlen.
  • Kokosblütenzucker: Kokosnusszucker wird aus dem Saft der Kokosblüten hergestellt. Er hat einen karamellartigen Geschmack und kann als Alternative zu normalem Haushaltszucker verwendet werden. Er wird oft in Backwaren, Desserts und Getränken verwendet.

Lebensmittel im Überblick: Kokosmilch

Lebensmittel im Überblick: Kokosmilch

Kokosmilch ist ein pflanzliches Produkt voller Nährstoffe. Was du über Kokosmilch wissen musst, findest du in diesem Artikel.
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Frische Kokosnuss aufbewahren

Geschlossen und mit intakter Schale hält sich eine frische Kokosnuss mehrere Wochen im Kühlschrank. Wenn du feststellen möchtest, ob sie noch gut ist, gibt es einen einfachen Schütteltest. Ist beim Schütteln ein leichtes Gluckern zu hören, ist sie wahrscheinlich noch genießbar. Ist keine Flüssigkeit mehr enthalten oder ein eher klumpiges Geräusch zu hören, ist sie nicht mehr gut. Wenn die Kokosnuss erst einmal geöffnet ist, kannst du sie luftdicht verpackt bis zu 4 Tage im Kühlschrank aufbewahren.

Kokos für Kinder

Neben der Verwendung von Kokos beim Kochen und Backen, kannst du deine Kinder auch noch auf andere Weise mit der leckeren Frucht vertraut machen.

Gesunde Snacks: Kokosnussstücke oder Kokoschips sind eine leckere und gesunde Alternative zu zuckerhaltigen Snacks. Sie enthalten Ballaststoffe, gesunde Fette und Vitamine, die den Kindern den ganzen Tag Energie geben.

Smoothies: Du kannst Kokosmilch auch als Basis für Smoothies verwenden. Sie verleiht dem Getränk eine cremige Konsistenz und einen leichten, süßen Geschmack. Dazu noch Obst wie Bananen, Beeren oder Mango geben und schon hast du einen gesunden Nachmittagssnack oder Nachtisch für deine Kids gezaubert.
Da Kokos bei manchen Kindern eine Allergie hervorrufen kann, solltest du allerdings erstmal kleine Mengen in die Ernährung deiner Kinder einführen und genau beobachten, wie sie auf das Lebensmittel reagieren.

Kokosnuss in der Beikost
In Kokosöl ist Laurinsäure enthalten, die auch natürlich in der Muttermilch vorkommt. Daher kann Kokosöl bedenkenlos ab dem 6. Monat als Zutat in der Beikost verwendet werden. Die fettlösliche Funktion des Öls sorgt dafür, dass die in der Beikost enthaltenen Vitamine leichter aufgenommen werden können. Einfach 1 TL flüssiges Kokosöl in den Brei rühren - und fertig.

Lieblingsrezepte mit Kokos für die ganze Familie

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