Lebensmittel im Überblick: Kokosmilch

Kokosmilch ist ein pflanzliches Produkt voller Nährstoffe. Was du über Kokosmilch wissen musst, findest du in diesem Artikel.



Wenn du herrliche Cremigkeit mit einem exotischen Touch und vielen gesunden Nährstoffen mischst? Na klar, dann bekommst du die köstliche Kokosmilch! Früher als Dickmacher verpönt, hatte die Kokosmilch vor ein paar Jahren ihr Comeback und gilt seitdem als Wundermilch und Superfood. Was an den Behauptungen dran ist? In diesem Artikel gehe ich der Kokosmilch auf die Spur und versorge dich außerdem mit den leckersten Kokosmilch-Rezepten für die ganze Familie.


Was ist Kokosmilch?

Ein typisches Bild aus dem Paradies: Ein langer Sandstrand, die Sonne knallt vom Himmel und auf den Sonnenliegen schlürfen Urlauber mit Strohhalmen die Flüssigkeit aus ganzen Kokosnüssen. Anders als manche vielleicht denken mögen, handelt es sich dabei nicht um die Kokosmilch, sondern um das Kokoswasser. Kokosmilch hingegen ist das Produkt, wenn man das Kokosfruchtfleisch mit etwas Wasser mixt und anschließend auspresst. Mehr zu den verschiedenen Kokos Erzeugnissen, findest du in meinem Artikel über Kokos.

Ist Kokosmilch gesund?

Ein Blick auf das Etikett der Kokosmilch zeigt, dass sich in 100 ml knapp 200 Kalorien tummeln. Lass dich davon nicht direkt abschrecken, denn auch wenn die Energiedichte sehr hoch ist, bedeutet das nicht automatisch, dass Kokosmilch ungesund ist. Ganz im Gegenteil: In der Milch stecken viele Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente.
  • Vitamine: Kokosmilch punktet mit Vitamin C, B-Vitaminen und Vitamin E. Dadurch ist die Milch ein regelrechter Booster für das Immunsystem und außerdem gut für die Herzgesundheit.
  • Mineralstoffe: Natrium, Kalium, Kalzium, Phosphor, Magnesium und Eisen- Kokosmilch ist ein Mineralstoffcocktail, der Knochen, Muskeln und Nerven guttut.
  • Spurenelemente: Schwefel, Jod, Zink, Mangan, Selen und Kupfer in der Kokosmilch sorgen für eine starke Immunabwehr, reibungslos ablaufende Stoffwechselprozesse und eine schnelle Wundheilung.
  • Fett: Was die Kaloriendichte in die Höhe schießen lässt, ist der Fettgehalt in der Kokosmilch. Anders als bei anderen Fetten, sind die Fettsäuren in der Kokosmilch allerdings mittelkettige Fettsäuren, die nur von Enzymen der Bauchspeicheldrüse abgebaut werden. Der Körper kann das Fett in der Milch also besonders schnell aufnehmen und zu Energie umwandeln, ohne dass es an den Hüften abgelagert wird. Fettpölsterchen? Fehlalarm!

Kokosmilch gesund

Die tropische Frucht in der Beikost

Aufgrund der vielen gesunden Inhaltsstoffe ist Kokosmilch ab dem 6. Monat für dein Baby geeignet. Die Milch ist ein rein pflanzliches Produkt, das keine bedenklichen Inhaltsstoffe enthält. Trotzdem lohnt sich ein Blick aufs Etikett: Die Kokosmilch deiner Wahl sollte frei von Zucker, Stabilisatoren, Aromen, Konservierungs- und Verdickungsmitteln sein. Für das Baby soll es nur das Beste sein: 100 % Kokosnuss. Übrigens: Auch wenn die Bezeichnung „Nuss” in der Kokosnuss steckt, musst du dir bei einer Nussallergie deines Babys keine Sorgen machen. Die Kokosnuss ist nämlich eine Steinfrucht.

Kokosmilch in der Schwangerschaft

Kokosmilch ist in der Schwangerschaft nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht. Der Kaliumgehalt tut nämlich Mutter und Baby gut. Beim Kochen ist die Milch der Kokosnuss eine gesunde Alternative zu Sahne und Kuhmilch und somit nicht nur für vegane Schwangere geeignet. Am besten ebenfalls darauf achten, dass sich keine Zusatzstoffe in der Kokosmilch befinden, denn pur ist sie definitiv am gesündesten.

Kokosmilch selber zubereiten

Um Kokosmilch selber zu machen, benötigst du nur 200 g Kokos Fruchtfleisch (Alternativ: 200 g ungesüßte Kokosraspeln) und 1 l Wasser. Das Ganze eine halbe Stunde lang einwirken lassen und anschließend fein mixen. Den Fruchtfleisch-Wasser-Mix durch einen Nussmilchbeutel oder ein Küchentuch pressen, die Flüssigkeit auffangen und genießen. Im Kühlschrank ist die Milch 2 Tage haltbar.

Vegan und laktosefrei

Auch wenn man bei der Kokosmilch von Milch spricht, ist sie rein pflanzlich und enthält somit keine tierischen Erzeugnisse oder Laktose. Damit ist sie die ideale Zutat für Menschen mit bewusster, veganer oder laktosefreier Ernährung oder für Besuch, bei dem man die Essgewohnheiten nicht kennt.

Kürbissuppe mit Kokosmilch

Kürbissuppe mit Kokosmilch

Die Kürbissuppe mit Kokosmilch und Ingwer ist einfach zubereitet und steht in 35 Minuten auf dem Tisch. Gesund, cremig und superlecker.
zum Rezept



Kokosmilch in der Küche

Kokosmilch eignet sich in der Küche prima zum Verfeinern von Suppen, Soßen und Süßspeisen. Theoretisch kann man mit ihr alle Gerichte, die sonst Sahne und Kuhmilch enthalten, zubereiten. Die Creme macht die Speisen sehr reichhaltig und verleiht ihnen eine typische Kokosnote. Deshalb ist Kokosmilch besonders für tropische Nachspeisen, wie Kokosmilchreis auf exotischer Fruchtgrütze, geeignet. Außerdem wird Kokosmilch in der asiatischen Küche besonders in Currys verwendet. Für ein gesundes, sättigendes Curry kannst du dich gerne durch folgende Rezepte klicken:
Außerdem passt Kokosmilch in folgende Gerichte:

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Hi, ich bin Jenny. 3-fach Mama und Kinder-Ernährungsexpertin. Ich liebe gutes Essen, aber hasse es, kompliziert zu kochen. Daher findest du auf meinem Foodblog schnelle und einfache Rezepte für Kinder und die ganze Familie.

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