NusseckenNussecken Rezept – so einfach, saftig & gelingsicher
Für die Nussecken gab es schon oft Lob von meiner Familie und Freunden. Das klingt dann meist so: „Besser als vom Bäcker!” Oder so: „Weltbestes Rezept”. Finde ich auch, deshalb bin ich meiner Oma Lotti auf ewig dankbar, dass ich das Rezept von ihr bekommen habe. Und weil Teilen Freu(n)de macht, gebe ich es hier an dich weiter.
Die perfekten Nussecken bestehen in meinen Augen aus einem buttrigem Mürbeteigboden, einer fruchtigen Schicht Aprikosenmarmelade, einer saftigen Nussmasse. Das Geheimnis dafür ist der Mix aus gemahlenen und gehackten Nüssen. Die gemahlenen Nüsse sorgen für die Saftigkeit, die gehackten Nüsse bringen Biss rein. Jetzt hätte ich vor lauter Nuss-Schwärmerei fast die in Schokolade getunkten Spitzen (oder viel mehr Ecken) vergessen, die gehören natürlich dazu. Mit diesem Rezept, das ich von meiner Oma Lotti habe, kannst du solche fantastischen Nussecken selber machen.
Bei uns landen sie am Ende immer in einer Keksdose mit den Mandelhörnchen. Die Dose mit dem Gebäck ist bei uns mindestens genauso schnell leer, wie eine, die mit Weihnachtsplätzchen gefüllt ist.
Möchtest du das Nussecken Rezept direkt mal ausprobieren? Dann schau dir vorher noch meine Tipps zur Zubereitung und Ideen zum Abwandeln an. Scrolle dafür einfach schnell nach unten und lies dir das durch, was du genauer wissen möchtest. Dort verrate ich dir auch, welchen Song ich beim Nussecken backen immer im Kopf habe (Vorsicht: Ohrwurm-Gefahr) und was das mit meiner Oma Lotti zu tun hat.
Zutaten für 1 Blech
- 450 g Weizenmehl
- 1 TL Backpulver
- 175 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 2 Eier
- 125 g Butter (weich)
- 1 Prise Salz
- 200 g Butter
- 50 ml Milch
- 200 g brauner Zucker
- ½ Vanilleschote
- 200 g gemahlene Nüsse
- 200 g gehackte Nüsse
- 6 EL Aprikosenmarmelade
- 400 g Zartbitterkuvertüre
Zubereitung:
- Heize den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vor und belege ein Blech mit Backpapier. Verknete alle Zutaten für den Mürbeteig und rolle ihn auf einem Blech aus. Stich den Boden mehrmals mit einer Gabel ein. Verstreiche die Aprikosenmarmelade dünn auf dem Teig.

- Erhitze die Butter mit der Milch in einem Topf und löse den Zucker darin auf. Gib die gemahlenen und die gehackten Nüsse dazu. Kratze die Vanilleschote aus und rühre das Mark in die Nussmasse.

- Verteile die Nussmasse mit einem Teigschaber gleichmäßig auf der Aprikosenmarmelade auf deinem Mürbeteig.

- Backe die Nussecken 35 Minuten. Lass sie dann 10 Minuten auskühlen und schneide sie noch warm in Dreiecke. Lass sie dann richtig auskühlen.

- Schmelze die Zartbitterkuvertüre im Wasserbad. Tauche die Ecken der Nussecken in die geschmolzene Kuvertüre ein. Lege die Nussecken auf ein Kuchengitter und lass die Schokolade fest werden.



Know-how und kleine Kniffe, damit dir das Nussecken Rezept garantiert gelingt
- Die Backbutter: In meinem Küchenschrank habe ich im Winter und für die Weihnachtsbäckerei oft eine normale Butter stehen, die ich dann Backbutter nenne, da sie Zimmertemperatur hat und sofort verarbeitet werden kann. Denn vor allem in der stressigen Weihnachtszeit kann es schon mal passieren, dass ich nicht dran denke, die Butter rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu holen. Dann kann ich immer auf meine weiche Butter aus dem Küchenschrank zurückgreifen. Das ist quasi meine Back-up-Butter, die direkt einsatzbereit ist.
- Nur kurz kneten: Verknete den Mürbeteig wirklich nur so kurz wie nötig, bis sich die Zutaten gerade eben so verbunden haben. Je mehr du den Teig knetest, desto elastischer und zäher wird er, aber Mürbeteig soll ja schön mürbe und zart werden. Deshalb gilt hier: Zutaten zusammenfügen, kurz durchkneten, fertig!
- Der Teig braucht keine Kühlzeit: Bei diesem Nussecken Rezept kannst du dir das Kaltstellen tatsächlich sparen. Der Teig wird direkt auf dem Blech ausgerollt und dann auch gebacken, da kann er nicht zerlaufen oder seine Form verlieren, wie das bei Plätzchen wie Spritzgebäck der Fall ist.
- Mit einer Gabel einstechen: Wenn du den Teig auf dem Blech ausgerollt hast, stich ich mit einer Gabel ein. Das ist wichtig, damit die Marmelade später in diese kleinen Löcher einziehen kann und der Teig beim Backen keine großen Blasen wirft. Wenn du den Teig nicht einstichst, können beim Backen Luftblasen entstehen.
- Marmelade dünn verstreichen: Verstreiche die Marmelade nur ganz dünn auf dem Teig für die Nussecken. Ich nehme dafür meinen Silikon-Teigspatel, den ich irgendwann mal liebevoll Schabine getauft habe. Damit lässt sich die Marmelade ganz einfach gleichmäßig verteilen.
- Die Nussmasse richtig zubereiten: Das Wichtigste für saftige Nussecken ist eine richtig gute Nussmasse. Dafür schmilzt du zuerst die Butter zusammen mit der Milch in einem Topf. Dann gibst du den braunen Zucker hinzu und rührst so lange, bis er sich komplett aufgelöst hat. Erst danach kommen die gemahlenen und gehackten Nüsse deiner Wahl sowie das Vanillemark dazu. Lass die Masse einmal kurz aufkochen. Ich liebe allein schon den nussig-süßen Duft bei der Zubereitung.
- Warm auf den Teig: Wenn die Nussmasse fertig ist, gibt es keine Zeit zu verlieren. Sie kommt noch warm und direkt aus dem Topf auf den Boden mit der Marmeladenschicht. Auch hier nehme ich wieder meinen Silikon-Teigspatel zum Verstreichen. So ein Silikon-Teigspatel ist ein Küchenwerkzeug, das fast jeder zu Hause hat. Natürlich geht es auch mit einer Winkelpalette, aber die haben eher Backprofis in der Küchenschublade.
Warm oder kalt schneiden? Was ist besser, damit nichts zerbröselt?
Meine Erfahrung und einige gebackene Bleche voller Nussecken haben mir gezeigt, dass man sie am besten noch warm schneidet. Wenn sie abgekühlt sind, können sie beim Schneiden schneller brechen. Lass sie etwa 10 Minuten abkühlen, damit du dich nicht verbrennst. Dann sind sie noch warm, aber nicht mehr ganz heiß. Schnapp dir auf jeden Fall ein richtig scharfes Messer, dann geht es viel einfacher. Schneide das Gebäck zuerst in 20 quadratische Stücke, die du dann einzeln diagonal in Ecken teilst. Die Nüsse machen das Ganze sehr mächtig. Deshalb schneide ich daraus gerne Mini-Nussecken, die man auch mal zwischendurch naschen kann. Dafür musst du 24 quadratische Stücke schneiden und diese dann nur noch ein weiteres Mal diagonal zerteilen.
So einfach kannst du die Nussecken mit Schokolade verzieren
Nur die Spitzen, bitte: Schmelze die Kuvertüre im Wasserbad und tunke die ausgekühlten Nussecken dann mit ihren Spitzen (oder besser gesagt: Ecken) hinein. So mache ich es bei meinen Bärentatzen auch. Lege sie dann zum Trocknen auf ein Kuchengitter, das auf Backpapier steht, damit die überflüssige Schokolade darauf abtropfen kann. Lass sie dann für mehrere Stunden, am besten jedoch über Nacht, trocknen. Wir verwenden am allerliebsten Zartbitterkuvertüre für Nussecken wie vom Bäcker. Du kannst aber auch Kuvertüre in den Sorten Vollmilch oder weiße Schokolade verwenden.Mit Schokolade beklecksen: Wenn du lieber die ganze Nussecke mit Schokolade besprenkeln willst, nimm einfach mit einem Löffel ein bisschen von der geschmolzenen Schokolade auf und besprenkele das Gebäck damit. Auch hier ist es wichtig, das Ganze wieder mehrere Stunden oder über Nacht trocknen zu lassen, bevor du alles in die Plätzchendose zur Aufbewahrung legst.
Abwandlungen vom Original: Back dir deine Welt, wie sie dir gefällt
- Mal mit einer anderen Marmelade: Der absolute Klassiker ist Aprikosenmarmelade, aber du kannst auch eine andere wählen. Himbeermarmelade oder Johannisbeergelee ist super, für alle, die es süß-sauer mögen. Erdbeermarmelade geht sowieso immer, finde ich. Orangenmarmelade bringt eine leicht bittere Zitrusnote ins Gebäck. Merk dir doch als Regel: Nimm das, was du magst.
- Das Mehl austauschen: Ist gar kein Problem. Du kannst das Weizenmehl im Rezept einfach 1:1 gegen Dinkelmehl Type 630 austauschen. Das verhält sich beim Backen am ähnlichsten zum klassischen Weizenmehl. Diesen Tipp kannst du dir auch gerne für meine Kuchen Rezepte merken.
- Nüsse nach Lust, Laune und Vorliebe: Klassischerweise nimmt man eine Mischung Haselnüsse für das Rezept. Die sind auch der Star in meinem Nusszopf und in meinem Nusskuchen. Wichtig ist nur, dass du einen Mix aus gemahlenen und gehackten Nüssen verwendest. Aber die Sorte ist nicht in Stein gemeißelt. Wenn du die Nussecken backst, bestimmst du, welche Nüsse drauf kommen. Du kannst du einfach die gleiche Menge von einer anderen Sorte nehmen. Wie wäre es mit Walnüssen? Oder Pekannüssen? Oder Pistazien? Du kannst die Sorten auch nach Belieben miteinander mischen.
- Mit Mandeln für Nuss-Allergiker und Mandelfans: Auch wenn sie Nussecken heißen, kannst du sie komplett mit Mandeln zubereiten. Nimm dafür einfach die gleiche Menge gemahlene und gehackte Mandeln. Das ist sogar eine richtig gute Idee, falls jemand eine Nussallergie hat. Denn Mandeln sind keine Nüsse, sondern Kerne von Steinfrüchten. Die meisten Menschen mit Nussallergie vertragen Mandeln – aber auch nicht alle, frag deshalb lieber vorher nach. Damit deine Gäste nicht verwirrt sind, kannst du sie auch einfach Mandelecken nennen. Wo ich gerade so über Mandeln schreibe, bekomme ich total Lust auf gebrannte Mandeln.
- Kokos-Fans aufgepasst: Auch die Kokosnuss ist keine Nuss, sondern auch eine Steinfrucht. Trotzdem kannst du Kokosraspeln für das Rezept verwenden, um aus den Nussecken feine Kokosecken zu machen. Für ein Pina-Colada-Feeling kannst du dann auch eine Ananasmarmelade nehmen, wenn du magst.
- Mit getrockneten Früchten: Ersetze einen Teil der gehackten Nüsse durch getrocknete Cranberrys oder getrocknete Kirschen und tauche die Ecken später in weiße Schokolade.
- Ein Hauch Orange: Du kannst die Nussmasse beim Kochen im Topf auch mit etwas abgeriebener Schale einer Bio-Orange verfeinern.
- Inspiration bei der Nussecke des Jahres: Der „Hoffentlich Schmeckt's” Podcast (in dem ich schon zu Gast war und über meine Heißluftfritteusen-Liebe und Airfryer-Rezepte gesprochen habe), kürt jedes Jahr die Nussecke des Jahres. Was für eine witzige Idee. Die Gewinner-Gebäcke sind eine gute Inspirationsquelle für kreative Abwandlungen! 2024 haben sich die Cherry-Chocolate-Nussecken den Titel geholt, die mit Kirschkompott, Mandeln und weißer Schokolade gemacht werden.
Womit machst du deine Nussecken?



- Mit Haselnüssen
- Mit Mandeln
- Mit einem Nuss-Mix
- Mit anderen Nüssen
So wurde abgestimmt
Gesamtanzahl der Stimmen 42

43%
36%
17%
5%
Meine 4 Tipps für die richtige Aufbewahrung von Nussecken
- Lass sie nach dem Schneiden komplett auskühlen. Wenn du sie noch warm in eine Aufbewahrungsdose packst und diese schließt, kann sich beim Abkühlen Kondenswasser bilden.
- Bewahre die Nussecken in einer Plätzchendose auf. Diese sollte nicht aus Plastik bestehen. Ich nehme dafür immer eine Dose aus Blech.
- Die einzelnen Schichten trenne ich immer vorsichtig mit Butterbrot- oder Backpapier voneinander, damit sie nicht miteinander verkleben.
- Lagere die Plätzchendose an einem kühlen, trockenen Ort. Damit meine ich aber nicht den Kühlschrank, sondern zum Beispiel die Vorratskammer.
So halten sich deine selbst gemachten Nussecken bis zu 4 Wochen. Trotzdem solltest du sie nicht zu lange aufbewahren, denn je länger sie liegen, desto trockener werden sie.
Einfrieren leicht gemacht
Du kannst die Nussecken problemlos einfrieren. Gib sie dafür portionsweise in einen gefriergeeigneten Behälter. Wenn du das Gebäck vorher schon mit Schokolade verziert hast, läuft diese dabei etwas an. Das tut aber dem Geschmack keinen Abbruch, es ist nur eine optische Sache. Wie das nicht passiert? Wenn du die Nussecken blank einfrierst, also ohne Schokoverzierung. Die kannst du dann nach dem Auftauen noch draufmachen, wenn du magst.Was Gildo Horn mit dem nussigen Gebäck zu tun hat und wie das mit meiner Oma Lotti zusammenhängt
Wenn ich Nussecken backe, muss ich immer an Guildo Horn denken und habe sofort den Song „Guildo hat euch lieb” im Kopf. Sorry, falls du jetzt auch einen fiesen Ohrwurm davon hast. Aber woher kommt die Verbindung von Nussecken zu Guildo Horn eigentlich? Der Sänger hat das nussige Gebäck früher oft zu seinen Konzerten mitgebracht und an seine Fans verteilt – selbstgebacken von seiner Mama Lotti. Ihr Rezept ist dem von meiner Oma Lotti sehr ähnlich: sehr saftig und herrlich nussig. Ich finde den Lotti-Rezept-Zufall auf jeden Fall witzig.Bewertungen
Dann hinterlass mir eine Bewertung. Das ist wie ein digitales “Mmmh” und freut mich sehr.
Wirklich mega lecker! Habe auch zum ersten Mal Nussecken gemacht und alle sind begeistert! Vielen Dank!! Deine Idee mit Kokos klingt auch spannend. Nehme ich dann anstelle der 200g gehackten und 200g gemahlenen Nüssen, 400g Kokosflocken? Oder welche Idee/welchen Tipp hast du? Eine schöne Weihnachtszeit für dich und deine Lieben!
Soo lecker! Haben bei uns nicht lange gehalten. Ich bin seit ca 4 Wochen Fan dieser Seite und ganz begeistert von den Rezeptvorschlägen. Das meiste ist bisher gut angenommen worden. Vielen Dank dafür!
Die wurden schneller gegessen als ich sie backen konnte. Sehr lecker 😋
Super in ALLEN Varianten! Nu nischd wie ran...
Hallo Jenny, ich habe durch Zufall vor zwei Tagen deine Rezepte entdeckt und mir gleich einige Favoriten gespeichert. Gestern dann habe ich direkt die Nussecken gebacken, sie schmecken phantastisch. Absolute Nachbackempfehlung!!! Einige andere Weihnachtsplätzchen werde ich nach deinen Rezepten auch noch nachbacken. Ich bin immer wieder auf der Suche nach neuen Rezepten, bisschen Abwechslung muss sein.=) Hab mich auch gleich bei deinem Newsletter angemeldet. Vielen lieben Dank dafür. Eine schöne Vorweihnachtszeit. LG Heike
Ich habe schon viele Nussecken Rezepte probiert und meistens war der Mürbeteig viel zu wenig für ein ganzes Blech oder viel zu dick am Ende. Hier ist er perfekt. Dank, das speicher ich mir ab.
Mmmhhh
Ich habe sie im Wochenplan gesehen und gleich gebacken, weil ihr das so schön einfach beschrieben habt. Es hat sehr gut funktioniert - richtig lecker. Mein Mann nascht schon eine nach der anderen, ich musste sie jetzt verpacken und erstmal wegräumen.
Toll beschrieben. Werde es ausprobieren. Danke
Wunderbar das Rezept. Ich freue mich, diese tolle Seite mit den wundervollen Rezepten gefunden zu haben.
Bin begeistert! Die Nussecken sind soooo lecker. Vielen Dank für dieses unkomplizierte tolle Rezept.
Ein tolles,sehr gut beschriebenes Rezept. Ich hoffe, dass es auch Allen schmeckt. Ich backe es gerne wieder.
Vielen lieben Dank für das schöne Rezept. Die Nußecken sind super geworden und vor allen Dingen schmecken sie super lecker. LG Inge
Sind so gut hab gleich noch mal ein Blech gemacht, für meine Freundin.
Hab das Rezept gerade nach gebacken. Die nussecken sind so Mega lecker
Hallo ich möchte dein Rezept für Nussecken ausprobieren und hab eine Frage, wie gross darf das Backblech sein? VG
Das sind die besten Nussecken die ich je gemacht und gegessen habe. Denn gekaufte beim Bäcker sind nicht so gut wie diese. Danke für das tolle Rezept. :-)
Ich muss auch immer an Guildo denken, wenn ich Nussecken höre ;-) Jetzt hab ich sie nachgebacken und bin begeistert. Wie immer ein wunderbares Rezept von dir, liebe Jenny. Danke!
Genauso hat sie auch meine Oma immer gemacht. Vielen Dank für das Rezept!!
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