TiramisuTiramisu – das cremige Rezept, von dem alle schwärmen
Als ich mal eine Reportage gesehen habe, in der italienisches Tiramisu ohne Ei zubereitet wurde, lief mir sofort das Wasser im Mund zusammen. Ich wünschte mir so sehr, dass die italienische Nonna, die es in der Reportage zubereitet hat, mir kurz eine Portion davon durch den Fernseher reichen könnte. Leider ist das ja technisch nicht möglich (das sollte mal jemand entwickeln!).
Mir war aber sofort klar: Diese italienische Version ohne Ei und Alkohol muss ich selbst mal ausprobieren. Denn rohe Eier bringen ein Salmonellen-Risiko mit sich. Lässt man sie weg, kann man den Dessertklassiker bedenkenlos genießen. Das Tiramisu ist dann nicht nur länger haltbar, es schmeckt auch leichter und cremiger.
Ja, ich weiß, dass das Original-Rezept Ei enthält und es so auch von der L'Accademia Italiana della Cucina anerkannt wurde. Das ist die italienische Akademie für Kulinarik, die sich auf die Fahnen geschrieben hat, die italienische Esskultur zu schützen und zu fördern. Aber in meiner Familienküche verzichte ich auf rohe Eier, deshalb findest du hier eine Version ohne.
Auch in Italien gibt es Unterschiede und Abwandlungen. Deshalb habe ich dort auch schon mal ein unglaublich leckeres Tiramisu ohne Ei gegessen und war ganz begeistert. Die Reportage über diese italienische Nonna, die den Dessert-Klassiker auch auf diese Weise zubereitet, hat mich dann dazu gebracht, selbst ein Rezept zu entwickeln. Es soll klassisch sein, so dass man das Original rausschmeckt, aber ohne Alkohol und Ei auskommen.
Das Tiramisu Rezept, das ich hier mit dir teile, eignet sich für Kinder ab 12 Jahren. Essen Kinder mit, die jünger sind, empfehle ich mein Rezept für Kinder Tiramisu mit Kakao.
Scrolle unbedingt auch mal zu meinen Tipps und Tricks runter. Dort findest du auch ganz viel Nachschlag, falls du Tiramisu auch so sehr liebst wie ich. Ich spreche hier von cremig-köstlichen, fruchtigen und auch weihnachtlichen Abwandlungen des Klassikers. Das solltest du nicht verpassen!
Zutaten für 8 Portionen
Das Tiramisu hat ein Gesamtgewicht von ca. 1000 g.
- 200 g Löffelbiskuits
- 200 ml Espresso (oder kalter Kaffee)
- 500 g Mascarpone
- 100 ml Sahne
- 40 g Puderzucker
- 1 Prise Salz
- 3 EL Backkakao
Zubereitung:
- Verrühre den Mascarpone mit der Sahne, dem Puderzucker und einer Prise Salz mit dem Mixer.
- Tauche die Löffelbiskuits kurz in Espresso und lege eine Schicht in die Auflaufform. Verteile die Creme darauf. Gib darauf wieder in Espresso getauchte Löffelbiskuits und anschließend wieder Mascarponecreme. Fahre so fort, bis alles aufgebraucht ist.
- Decke das Tiramisu mit Frischhaltefolie ab und stelle es zum Durchziehen mindestens 3 Stunden, besser über Nacht, in den Kühlschrank. Bestäube es vor dem Verzehr mit Kakaopulver.


Die besten Rezept-Tipps für ein Tiramisu, von dem man einfach nicht genug bekommen kann
- Etwas Salz für die Süße: In die Mascarponecreme gebe ich immer eine Prise Salz. Ich habe mal gesehen, wie eine Nonna das macht und mir den Tipp dort abgeschaut. Das Salz verstärkt die Süße, das kennt man ja auch von vielen Kuchen-Rezepten, bei denen man gerne mal eine Prise Salz hinzufügt.
- Der richtige Mascarpone für cremigen Genuss: Beim Mascarpone für mein Tiramisu ohne Ei mache ich keine halben Sachen: Ich verwende nur die Vollfett-Version. So wird das italienische Dessert schön cremig. Verwendest du fettarmen Mascarpone, kann die Creme zu flüssig werden.
- Die Eintauch-Technik: Tunke die Löffelbiskuits nur ganz kurz, also so zwei Sekunden, in den Espresso, sonst saugen sie zu viel Flüssigkeit auf und werden matschig. Ob der Espresso heiß oder kalt ist, spielt dabei keine Rolle. Manche übergießen die Löffelbiskuits auch mit dem Espresso, das mache ich nie.
- Anleitung für die Schichtarbeit: Zuerst legst du eine Schicht Löffelbiskuits (die du vorher schon in den Espresso getunkt hast) in die Auflaufform, darauf verteilst du dann eine Schicht Mascarpone-Creme. Das geht am besten mit einem Silikon-Teigspatel. Weiter geht’s mit noch mehr Löffelbiskuits, gefolgt von der nächsten Schicht Mascarponecreme. So geht die Schichtarbeit weiter, bis alles aufgebraucht ist. Schließe mit einer Creme-Schicht ab.
- Unbedingt abdecken: Damit das Tiramisu im Kühlschrank keine anderen Aromen annimmt, solltest du es sehr gut abdecken. Ich verwende dafür Frischhaltefolie.
- Schön durchziehen lassen: Wenn es fertig ist, kommt es für mehrere Stunden in den Kühlschrank, um richtig schön durchzuziehen. Ich stelle es mindestens für 3 Stunden hinein. Hier gilt: Je länger, desto besser. Du kannst es gerne über Nacht durchziehen lassen.
- Die Wartezeit nutzen: Was du machen kannst, während das Dessert im Kühlschrank durchziehen muss? Ich hätte da ein paar Ideen. Du kannst dir meine YouTube-Videos anschauen oder auf eine kleine Shoppingtour in unserem Familienkost-Shop gehen. Oder du probierst unsere kostenlosen Küchenhelfer aus. Mit dem Familienkost-Wochenplaner kannst du dir deine Kochwoche selbst planen. Die Merkliste kannst du mit Lieblingsrezepten befüllen und eigene Listen erstellen, wie zum Beispiel „Diese Tiramisu Rezepte möchte ich alle noch ausprobieren”. Denn ich habe einige Abwandlungen in meiner Rezeptsammlung, die wirklich lecker sind. Scrolle weiter nach unten, dort habe ich sie dir aufgelistet.
- Mit Kakao bestäuben: Das Tiramisu wird erst kurz vor dem Servieren mit dem Kakaopulver bestäubt. Ich nehme dafür Backkakao und kein gesüßtes Kakaopulver, aus dem man sich einen Kakao anrührt. Denn ich finde, damit wird das Ganze zu süß. Zum Bestäuben verwende ich ein kleines Sieb.
Das macht dieses Rezept so besonders und lecker!
- Da mein italienisches Tiramisu ohne rohes Ei auskommt, besteht keine Salmonellen-Gefahr. Du kannst es also bedenkenlos genießen. Außerdem ist das cremige Dessert etwas länger haltbar.
- Die Zubereitung ist schnell und einfach. Selbst mein Teenagersohn hat das Rezept schon einige Male allein nachgemacht.
- Dieses Tiramisu enthält keinen Alkohol, so können möglichst viele am Tisch mitessen. Für Kinder empfehle ich es jedoch erst ab 12 Jahren. Bis dahin würde ich ihnen mein Kinder Tiramisu mit Kakao servieren.
- Die Kombi aus Sahne und Mascarpone sorgt für einen unwiderstehlich-cremigen Geschmack.
Ideen zum Abwandeln für alle, die ihr persönliches, weltbestes Tiramisu suchen!
Hier findest du noch mehr Rezepte, um den Dessert-Klassiker mal auf andere Art und Weise zu servieren. Fruchtig, leichter, winterlich, trendig – hier ist für alle was dabei.- Erdbeer Tiramisu:
Ein Gute-Laune-Dessert für Gartenpartys und Sommernachmittage. Fruchtig, leicht, erfrischend und trotzdem cremig-lecker. Für alle, die von Erdbeeren einfach nicht genug bekommen können. - Himbeer-Tiramisu:
Dieses Tiramisu ohne Ei hat die perfekte Balance aus süß und sauer, dank der feinen Himbeeren. Es gehört für mich zu den besten Partyrezepten, weil es sich schnell und einfach vorbereiten lässt. - Apfeltiramisu:
Diese fruchtige Abwandlung hat bei meiner Familie das ganze Jahr über Saison – als erfrischende Zwischenmahlzeit im Sommer, und als himmlisches Dessert für Weihnachten. Das Besondere daran: Apfelmus und Apfelsaft. - Mandarinen Tiramisu:
Du kannst es weihnachtlich mit Zimt verfeinern oder als kleinen Kühlschrankkuchen im Sommer servieren. Dank einem Teil Quark ist das fruchtige Tiramisu mit Mandarinen auf jeden Fall immer eine leckere Alternative zum Klassiker. - Erdbeer-Tiramisu im Glas:
Mach’s dir leicht und rühre die cremige Schicht aus Magerquark und Sahne an. Eine erfrischend leckere und fruchtige Version für den Sommer, die im Glas daher kommt. - Spekulatius Tiramisu:
Für eine winterliche Note, verwende ich gerne Spekulatius im eifreien Tiramisu. Probier es unbedingt mal aus, so bekommt das italienische Dessert ein festliches Upgrade. - Pistazien Tiramisu:
Die Kombi aus Pistazie und Schokolade erinnert geschmacklich an Dubai Schokolade und macht sich auch im Tiramisu richtig gut. Hat das Potential ein neuer Evergreen in der Rezeptsammlung für Desserts zu werden. - Spekulatius Tiramisu mit Kirschen:
Im Glas serviert, ist es ein besonderer Abschluss für dein Weihnachtsmenü. Durch die Kirschen und den untergerührten Quark ist es auch nicht ganz so mächtig.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Ein großer Vorteil von diesem Rezept ist die längere Haltbarkeit. Das Tiramisu ohne Ei hält sich im Kühlschrank bis zu 3 Tage. Stell es unbedingt gut abgedeckt hinein, damit es keine anderen Aromen aus dem Kühlschrank annimmt. Sonst kann es passieren, dass du plötzlich ein Dessert mit Käsearoma hast, weil der Käse fürs Raclette auch gerade im Kühlschrank herumliegt.Achte darauf, dass das es nie zu lange draußen steht, wenn es sehr warm ist. Und mit warm meine ich nicht nur die Sommerhitze, sondern auch gut beheizte Räume im Winter.
Wie viel Tiramisu passt bei dir nach einem Essen noch rein?



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Was Tiramisu ohne Ei genau bedeutet: Wichtiger Hinweis für alle, die Eier nicht vertragen!
Der Zusatz „ohne Eier” bezieht sich in meinem Rezept auf rohe Eier. Gekaufte Löffelbiskuits enthalten oft Eier. Schau unbedingt mal auf die Zutatenliste, es steht dort immer mit drauf. Möchtest du ein Tiramisu zubereiten, das ganz eifrei ist, solltest du den Biskuit selber machen oder vegane Löffelbiskuits kaufen. Das ist ganz wichtig, wenn Ei-Allergiker mitessen wollen.Bereite den italienischen Klassiker ganz entspannt vor: So einfach geht’s!
Die Vorbereitung: Das Tiramisu lässt sich wunderbar vorbereiten, da es ja sowieso in den Kühlschrank muss, um durchzuziehen. Du kannst es schon am Vortag machen und dann über Nacht gut abgedeckt in den Kühlschrank stellen. Ich persönlich finde, es schmeckt noch besser, wenn es eine Nacht im Kühlschrank verbracht hat.Die Vorteile: Es vorzubereiten ist eine absolute Win-Win-Situation. Du sparst dir an dem Tag, an dem du es brauchst, die Arbeit UND wirst am nächsten Tag mit einem richtig guten Geschmack dafür belohnt. Das macht es auch zum perfekten Dessert für Weihnachten. Denn damit kannst du dein Weihnachtsmenü auf leckerste und entspannteste Weise beenden.
Wie kann es sein, dass nach einem Essen immer noch ein bisschen von diesem mächtigen Dessert reinpasst?
Das ist eine Frage, die ich mir jedes Mal stelle. Schließlich ist so ein Tiramisu schon mächtig. Aber selbst, wenn ich nach dem Essen denke, dass ich komplett voll bin und nicht mal mehr ein Löffel von diesem traumhaft leckeren Dessert reinpasst, geht’s doch noch irgendwie.Dieses Phänomen, das sich Dessertmagen nennt, wurde sogar wissenschaftlich untersucht. Ja, es haben sich anscheinend wirklich Forschende damit beschäftigt. Vermutlich haben sie sich nach einem Familienessen genau die gleiche Frage gestellt wie ich, und wollten der Sache auf den Grund gehen.
Die Erklärung in Kurzform: Der Zucker aus den süßen Speisen löst im oberen Teil des Magens einen Reflex aus, der die Magenwand entspannt und dehnt, sodass trotz „Ich bin schon komplett voll”-Gefühl wieder Platz entsteht. Damit dieser Reflex ausgelöst wird, muss man aber erstmal einen Löffel von der Süßspeise essen. Probier es doch selbst mal aus. Ein tolles Rezept dafür hast du ja jetzt hier schon. Und das Beste: Du kannst jetzt einfach immer sagen, dass du ein wissenschaftliches Experiment ausprobieren möchtest, wenn du nach einem üppigen Essen noch zum Dessert greifst.
Bewertungen
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So schön einfach und lecker. Ich habe es in 8 Würfel geschnitten, denn es war schon mächtig. Aber so ist das eben bei Tiramisu.
Ich bin wahrlich kein Koch, daher habe ich mich an dieses Tiramisu gewagt und hey: es hat geklappt! Ich habe in die Creme noch etwas Zimt gerührt, das war auch schön lecker. Als nächstes teste ich den kalten Hund und hoffe, dass er mir genauso gut gelingt.
Danke für das wunderbare Rezept. Es hat uns den Heiligabend versüßt und war super einfach in der Zubereitung. Perfekt!
Leider bin ich tatsächlich sehr enttäuscht. Die Masse ist Mega flüssig & die Löffelbiskuits schwammen oben auf bzw tauchten sogar auf. Ich musste sie mehrfach unterdrücken. Auch nach Stunden. Und jedes Mal kam die flüssige Maße wieder zwischen den Biskuits hoch. Keine Ahnung ob das jetzt noch wird. Werden wir heut abend sehen. Jedenfalls ist die letzte Schicht die Hälfte der 2. Biskuitreihe. So kenne ich das aus anderen Rezepten gar nicht. SCHADE.
Sehr einfach, schnell und unkompliziert. Das wichtigste, es schmeckt lecker. Vielen dank.
Ohne Ei und ohne Alkohol so wie es für uns sein muss, da wir keine rohen Eier mögen und keinen Alkohol trinken. Köstliche Angelegenheit.
Das ist sooo cremig und lecker. Obwohl ich dachte, es passt kein ganzes Stück mehr rein nach dem Essen, es passte doch noch rein :).
Ich weiss nicht, ob das relevant ist. Im Text steht eine Empfehlung für Kinder ab 12 Jahren. (Ich vermute wegen des Kaffees/Espressos. Oben im Rezept steht dann aber Kleinkindtauglich. Das könnte irreführend sein. (Ich war kurz irritiert). Ich trinke nur koffeeinfrei und werde das Rezept auf jeden Fall damit mal ausprobieren. Danke für alles
Sehr gut, dennoch habe ich es etwas abgewandelt, nahm 300g Mascarpone und 200 ml Sahne, ist nicht ganz so fett. Auch schon mal mit Sauerkirschen gemischt, ist auch sehr lecker.
Ich finde dieses Tiramisu ohne Ei großartig. Danke für das leckere und einfache Rezept.
Was für ein tolles Tiramisu! Wir sind große Fans.
Eine Version ohne Alkohol und ohne Ei ist das was ich gesucht habe, perfekt, danke.
Das Tiramisu ist Schicht für Schicht ein Gedicht!
Mmmmmm
Welche Größe von der Form verwendest du für 8 Portionen?
Toll finde ich, dass man die Sahne nicht vorher aufschlagen muss. Da hatte ich sonst immer Pech und beim Mischen sah die Creme dann immer geronnen aus. Hier ist alles schön homogen. Optisch und geschmacklich auch prima. Ich mische den Espresso noch mit Amarettolikör. Vielen Dank für das Rezept.
Super Rezept-ich nehme statt Mascarpone - Schmand der hat nur 24%Fett ! Und in die Creme gebe ich etwas Vanille und etwas Mandellikör !
Leider finde ich bei uns nirgendwo Löffelbiskuits ohne Ei. Hat da vielleicht jemand einen Tip, weil so ist das Rezept ja leider nicht Eifrei?
Ich hab nirgendwo den Hinweis gefunden ob die Sahne geschlagen wird oder flüssig dazu gerührt wird.
Ist so schön einfach und hat uns allen super geschmeckt! Werd ich nur noch so machen. Danke für das tolle Rezept!
Ich habe es Weihnachten für die Familie gemacht und alle fanden es toll. Nicht zu süß, einfach perfekt. Danke immer wieder für deine leckeren Rezepte und die immer absolut gelingsichere Anleitung!
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