B wie Brokkoli

Er sieht aus wie ein kleiner Blumenstrauß, hat aber weit mehr als eine schöne Optik zu bieten. Der Brokkoli ist ein echter Gemüseklassiker und vor allem in Deutschland als Kohl beliebt. Dank vielfachem Anbau in aller Welt kommt er zu jeder Jahreszeit auf den Tisch. Auch meine Familie liebt die zarten Blüten des Brokkolis, die mild-nussig schmecken und zu vielen Gerichten passen. Bis meine Kinder das Gemüse mochten, verging etwas Experimentierzeit. Doch natürlich habe ich es geschafft, sie mit leckeren Rezepten von dem gesunden Powergewächs zu überzeugen!
Was den Brokkoli so gesund macht und warum Kinder ihn regelmäßig essen sollten, das erzähle ich dir in diesem Beitrag.

Wo kommt Brokkoli her?

Der Ursprung des Gemüseklassikers wird in Kleinasien vermutet. Dort sollen regionale Bauern erstmals mit Brokkoli experimentiert und gezüchtet haben. Händler brachten ihn dann zunächst nach Italien, wo der Brokkoli bis heute mit viel Herzblut kultiviert und verarbeitet wird. Vom italienischen Raum aus eroberte das leckere Gemüse Frankreich und später den Rest von Europa.
Inzwischen gilt der grüne Brokkoli nicht nur aufgrund seiner Farbe als gesund, sondern wurde auch von Ernährungswissenschaftlern als enorm nahrhaft eingestuft. In den letzten Jahren entwickelte er sich sogar zum Trendgemüse.

Wann hat Brokkoli Saison?

Obwohl Brokkoli mittlerweile das ganze Jahr über gegessen wird und oft die Hauptrolle in der leichten Sommerküche spielt, handelt es sich dabei eigentlich um ein Herbstgemüse. Seine Ernte beginnt dank langer Züchtungen im Juni und reicht bis in den späten Oktober hinein. Vielerorts wird Brokkoli aber auch in Gewächshäusern angebaut, weshalb es in Deutschland fast ganzjährig frischen Brokkoli zu kaufen gibt.

Warum ist Brokkoli so gesund?

Brokkoli hat viele gesunde Eigenschaften. Ich teile heute nur die wichtigsten mit dir: So gilt Brokkoli, der übrigens vom Gemüsekohl abstammt und mit Rosenkohl, Kohlrabi und Kopfkohl verwandt ist, als beste pflanzliche Kalziumquelle. Dieses Mineral stärkt Knochen und Zähne. Die ebenfalls enthaltenen B-Vitamine sind gut für die Nerven. Zink verbessert das Immunsystem und die Abwehrkräfte. Außerdem stecken viel Kalium und die Vitamine A, C und E im Brokkoli. So eine geballte Konzentration an gesunden Inhalten ist wirklich selten! Ein weiterer Pluspunkt ist die leichte Verdaulichkeit. Brokkoli-Röschen werden dank ihrer Ballaststoffe super von unserem Magen-Darm-Trakt verarbeitet. Das hilft bei Verstopfung, Bauchweh oder auch stillen Entzündungen im Körper.

Wundermittel für schöne Haut

Weil Brokkoli so viele gesunde Vitamine und das Carotinoid Lutein enthält, ist er in der Lage, die Haut vor frühzeitiger Faltenbildung und äußerem Stress zu bewahren. Ein echtes Wundermittel!

Hier die Nährwerte von Brokkoli im Überblick:

• knapp 90 g Wasser und nur ganz wenig Kalorien
• 3 g Eiweiß
• 2,8 g Kohlenhydrate und damit low carb
• 3 g Ballaststoffe
• gerade einmal 0,2 g Fett

Wann ist Brokkoli am gesündesten?

Die meisten Gemüsesorten enthalten im rohen oder kurzgegarten Zustand die meisten Vitamine. Genauso ist es auch beim Brokkoli. Ihn kann man bedenkenlos roh essen. Besser schmeckt er vielen aber gegart, dann kommt das nussige Aroma hervor. Doch zerkochen sollte man das Gemüse nicht. Am besten wird Brokkoli gedünstet, so bleiben die Vitamine und Nährstoffe im Gemüse und gehen nicht im Kochwasser verloren. Auch die Zubereitung im Backofen ist geeignet.

Wie kann man Brokkoli zubereiten?

Wem der Brokkoli roh und pur nicht schmeckt, der kann das Gemüse für die maximale Nährstoffportion einfach in einem Smoothie verarbeiten. Ansonsten lässt sich Brokkoli dämpfen, kochen, braten, backen oder grillen. Bei allen Zubereitungsarten sollte darauf geachtet werden, das Gemüse bissfest zu garen, aber nicht matschig werden zu lassen.

Mein Lieblingsrezept mit Brokkoli:

Eine kalorienarme Brokkoli-Suppe geht immer! Jedenfalls wenn du sie nach meinem Rezept zubereitest. Ich liebe dieses einfache Gericht, das sich prima als Low Carb-Mahlzeit am Abend oder als leichtes Mittagessen eignet. Aber auch für Kinder ist die Suppe ein gesundes Essen, das mit einer Brezel oder etwas Brot als Beilage zu einer vollwertigen Mahlzeit wird.

So schmeckt Brokkoli Kindern:

Um kleinen Gemüsenörglern und Essensmuffeln den gesunden Brokkoli schmackhaft zu machen, finde ich es hilfreich, das Gemüse in vielfältigen und neuen Formen anzubieten. Statt die Brokkoli-Röschen nur zu dämpfen, verarbeite ich sie gerne in herzhaften Gemüsebergen oder leckeren Brokkoli-Käse-Bällchen. Auch in meiner schnellen Schüttelpizza ist das Gemüse nicht mehr zu erkennen. Probier es einfach mal aus!

Weitere Ideen für Kindergerichte mit Brokkoli sind:

• Brokkoli-Auflauf mit Vollkornnudeln
• Hühnersuppe
• Gemüsestrudel
• Kleine Gemüsequiches
• Gemüse in Sauce

Und für die ganz Kleinen:

• Brokkoli-Kartoffelbrei
• Schneller Kaiser-Reis-Brei
• Hirsebrei mit Brokkoli und Hackfleisch