M - wie Maracuja

Die beiden exotischen Früchte sehen zwar unscheinbar aus, verbergen aber unter der dunklen Schale ein kulinarisches Geschmackserlebnis vom Feinsten. Ganz nach dem Motto: schrumpelige Schale, weicher Kern, werden sie dich in Nullkommanichts von ihrem Geschmack und ihrer Vielseitigkeit überzeugen. Was für gesundheitliche Vorteile die Maracuja und die Passionsfrucht mit sich bringen und worin sich die beiden überhaupt unterscheiden, erfährst du hier.

Maracuja und Passionsfrucht: ein und dasselbe?

Die beiden exotischen Früchte werden oft miteinander verwechselt oder gar für die gleiche Frucht gehalten. Tatsächlich gehören beide zur Gattung der Passionsblumen, weisen aber einige Unterschiede im Geschmack und im Aussehen auf.

• Die Passionsfrucht hat eine dunkle grün-braune bis violett schimmernde Schale und eine runde Form.
• Sie schmeckt im Vergleich zu der Maracuja eher süßlich.
• Die Maracuja ist je nach Reifegrad hellgrün bis gelblich-orange und ist eiförmig. Sie ist doppelt so groß wie ihre exotische Verwandte.
• Sie schmeckt eher säuerlich.
• In beiden verbirgt sich ein Kerngehäuse, in dem bis zu 200 schwarze Kerne enthalten sind, welches von einer geleeartigen Masse umhüllt wird

Wo kommen die Maracuja und die Passionsfrucht her?

Der ganz genaue Ursprung der beiden Exotinnen ist nicht bekannt. Es wird aber vermutet, dass sie ursprünglich aus Südamerika und genau genommen aus Brasilien, Paraguay und Argentinien stammen. Heutzutage werden sie weltweit in tropischen und subtropischen Gebieten angebaut, wie Amerika, Indien, Australien und mehreren afrikanischen Staaten. Die Maracuja und die Passionsfrucht sind tropische Schönheiten mit auffallend hübschen Blüten, die bis zu 10 cm groß werden. Daraus wachsen dann die Beeren, die geerntet und weltweit verschifft werden. Als Kletterpflanzen können die Triebe der Pflanze bis zu 10 Metern lang werden.

Ein Name mit Geschichte Die Passionsfrucht wurde so genannt, weil fromme Menschen die zahlreichen Stempel in den betörend schönen Blüten der Frucht als Zeichen der Dornenkrone von Jesus Christus interpretierten.

Lagerung von Maracuja & Passionsfrucht

Die beiden Früchte sind unreif, wenn die Schale glatt oder noch grün ist. Wenn sie im Gegensatz dazu leicht schrumpelig ist und keine Druckstellen aufweist, haben die Früchte ihr Aroma entfaltet und schmecken am besten. Reife Früchte sollten im Kühlschrank gelagert werden, dann halten sie noch einige Wochen, bei Raumtemperatur hingegen trocknen sie schnell aus.

Gesunde Wirkung - Schlaf ist die beste Medizin

Maracujas und Passionsfrüchte sind reich an:

• Vitamin A: schützt die Zellen im Körper
• Vitamin C: stärkt das Immunsystem
• Vitamine der B-Gruppe: stärken die Abwehrkräfte und Nerven
• Kalium: stärkt die Nerven
• Eisen: fördert den Sauerstofftransport
• Calcium: tut Haut und Augen gut
• Magnesium: gut für das Herz und die Muskeln

Die beiden exotischen Verwandten haben den Ruf, eine blutdrucksenkende und beruhigende Wirkung zu haben. Dadurch unterstützen sie das Einschlafen und tragen generell zu einer höher Schlafqualität bei.

Wie kann man Maracujas und Passionsfrüchte für Kinder zubereiten?

Manchmal muss es auch simpel sein: Die Passionsfrucht kannst du am besten pur Löffeln oder zu Joghurt essen. Die Maracuja wird aufgrund ihres säuerlichen Geschmacks oft in Säften oder als Gegenpart in sehr süßen Nachspeisen verwendet. Außerdem kannst du die Maracuja folgendermaßen weiterverarbeiten:

• Als Saft im Cocktail oder Mocktail
• In Obstsalat
• Eingekocht als Marmelade
• In Eiswürfeln eingefroren
• In Saucen zu Geflügelgerichten
• im Solero Dessert
• Als Basis für Sorbet, Eis und Pudding: Chia-Pudding
• In Torten: Pfirsich-Maracuja Torte