Holzkohle oder Gas: Welcher Grill passt zum Familienalltag? Unser ehrlicher Test
Grillen gehört für viele Familien zum Sommer dazu. Doch womit grillt es sich besser: mit einem klassischen Holzkohle-Grill oder einem modernen Gasgrill? In diesem Beitrag nehme ich euch mit in unseren Grill-Alltag und teile unsere persönlichen Erfahrungen. Dazu serviere ich dir praktische Tipps rund ums Grillen, beliebte Beilagen und unsere besten Familienrezepte, die bei Kindern genauso gut ankommen wie bei hungrigen Gästen.
Wir sind eigentlich schon immer Team Holzkohle. Als Kind bin ich mit dem Duft von rauchigem Grillgut in der Schrebergartensiedlung aufgewachsen, wo bei schönem Wetter aus fast jedem Garten eine Rauchsäule stieg. Grillen mit Holzkohle ist bei mir bis heute ein Stück Kindheit. Und längst auch: ein Stück Familientradition. Das leise Knistern der Glut und das Warten auf die perfekte Bräune ist beides ein Teil des Erlebnisses.
Grillen gehört für uns zum Frühling und Sommer wie das Eis auf die Waffel: An Ostern wird angegrillt, an Pfingsten mit den Eltern geschlemmt, an Himmelfahrt mit Freunden gefeiert. Der Grill wird zu vielen Gelegenheiten angeschmissen – bei Sommerfesten, Geburtstagen, spontanen Treffen mit Nachbarn oder einfach nur, weil die Sonne scheint.
Was dabei nie fehlen darf? Omas Nudelsalat, Rosmarinkartoffeln mit Zaziki und für die Kinder (und mich!) die geliebte Bratwurst im Brötchen – mit ordentlich Senf oder Ketchup, versteht sich. Manchmal gibt’s auch nur genau das: Bratwurst und Brötchen. So simpel, aber immer wieder sensationell lecker. Diese einfachen Grillrezepte für Kinder sind bei uns jedes Mal ein Hit.
Am besten schmeckt’s übrigens, wenn man eingeladen ist. Das sagen viele – und unsere Gäste bestätigen es regelmäßig. Unsere Grillklassiker kommen immer gut an. Selbst an Weihnachten haben wir schon draußen gegrillt und einen kleinen Weihnachtsmarkt zu Hause in unserem Hof veranstaltet. Mit Glühwein, Kinderpunsch und Bratwurst vom Grill – eine meiner liebsten Winterideen. Falls du Wintergrillen mit Kindern noch nie ausprobiert hast: Unbedingt merken für dieses Jahr!
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Grillen mit dem Holzkohlegrill: Richtig Glut oder viel Rauch um nichts?
Holzkohlegrillen ist für uns das „echte Grillen”. Wenn wir den Holzkohlegrill anschmeißen, heißt es für uns: endlich Feuerabend. Es knistert, es qualmt, es fühlt sich einfach richtig an. Grillen mit Holzkohle ist für viele ein festes Ritual. Das Zusammenspiel aus Feuer, Glut und Geduld sorgt für diese einzigartige Stimmung, die ein Gasgrill so nicht bieten kann. Auch wenn sich der Geschmack von Grillgut vom Kohlegrill kaum vom Gasgrill unterscheidet, ist es vor allem das Drumherum, das Holzkohlegrillen so besonders macht.Natürlich braucht das Anzünden etwas mehr Zeit. Wer kleine Kinder hat, kennt das: „Wie lange noch?” wird gefühlt im Minutentakt gefragt. Und wenn es zu schnell gehen soll, droht der unangenehm-beißende Geruch von Grillanzünder. Aber mit einem Anzündkamin oder etwas Erfahrung geht das alles auch stressfrei. Und für ältere Kinder ist das Beobachten der langsam entstehenden Glut oft ein richtiges Highlight.
Holzkohlegrillen ist ein Spiel mit dem Feuer und eine Kunst für sich. Feuer machen, Glut beobachten, den richtigen Moment erwischen – das kann ganz schön nervenaufreibend sein und einen unter Druck setzen. Vor allem, wenn man Gäste hat, die schon mit Tellern in der Hand warten und der Grill einfach nicht in Fahrt kommen will. Aber wenn dann am Ende alles passt – die Glut glüht, das Fleisch zischt, der erste Bissen schmeckt – dann darf man auch ruhig stolz auf sich sein.
Auf dem Balkon ist Holzkohlegrillen oft nicht erlaubt. Im Garten hingegen ist es deutlich unkomplizierter, besonders weil ein Holzkohlegrill mobil ist. Man kann ihn je nach Windrichtung, Sonnenstand oder Platzbedarf einfach verschieben. Und wenn wir mal nicht zuhause grillen, kommt er eben mit: zum Ausflug, zum Vereinsfest oder in den Schrebergarten.
Ein Holzkohlegrill ist nichts für Spontane. Die Kohle muss erst glühen, nach dem Essen wieder abkühlen und die Asche muss am Ende entsorgt werden. Dafür bleibt die Glut lange warm. So kann man noch schön zusammensitzen, vielleicht Stockbrot machen oder den Abend gemütlich im Garten ausklingen lassen.
Klar: Wer es eilig hat oder mit sehr kleinen Kindern grillt, wird vielleicht eher zum Gasgrill greifen. Aber wer Zeit mitbringt und das Draußen-Erlebnis liebt, wird beim Holzkohlegrillen mit ganz besonderen Familien-Momenten belohnt.
Unser Holzkohlegrill: Jamestown Jaxon

Preis: 99,00 €
Der Jaxon ist unser klassischer Grill – für alle, die den ursprünglichen Grillmoment lieben. Mit seiner verstellbaren Kohlewanne und dem Deckelthermometer lässt sich die Hitze erstaunlich gut steuern. Dank der Klappe an der Vorderseite kann man sogar während des Grillens Kohle nachlegen, ohne das Rost abzunehmen. Praktisch: Der Seitentisch ist klappbar und der Grill lässt sich gut verstauen. Was wir an dem Holzkohle-Grill mögen:
- Klassisches Grillgefühl
- Mobil und leicht zu verstauen
- Preisgünstiger Einstieg ins Grillen
- Ideal für Garten, Camping oder Feste
Was man über den Holzkohle-Grill wissen sollte:
Die Holzkohle braucht Zeit – fürs Anzünden, fürs Glühen, fürs Auskühlen. Wer es nicht eilig hat, wird mit Grillgenuss belohnt.
Grillen mit dem Gasgrill: Volle Flamme voraus oder nur heiße Luft?
Ich gebe zu: Ich war skeptisch. Gasgrill? In meinem Kopf stellte ich mir so ein Riesending mit tausend Knöpfen vor. Ich brauche beim Grillen keine Pulled-Pork-Sessions oder riesige Smoker. Ich möchte doch nur Bratwurst, Gemüse und Steak vom Grill für mich und meine Familie – und zwar ganz ohne Technikstress.Doch dann haben wir uns bei Obi beraten lassen und festgestellt: Es gibt auch bezahlbare Modelle! Ich habe zuerst passende Rezepte ausgesucht – und danach haben wir gemeinsam gegrillt, wobei mein Mann den neuen Gasgrill ausgiebig getestet hat. So wurde aus dem Grilltest ein echtes Familienprojekt!
Diese Vorteile vom Gasgrill überzeugen uns
Der größte Pluspunkt: Er ist in wenigen Minuten einsatzbereit. Kein Anzünden, kein Warten – einfach Gas aufdrehen und losgrillen. Und das Beste: Ich kann die Temperatur ganz gezielt regeln. Rechts das Gemüse schonend grillen, links das Steak scharf anbraten – mit einem Gasgrill ist das kein Problem.Und wenn jemand nach dem Essen noch Hunger hat? Einfach nochmal aufdrehen und weitergrillen. Perfekt für Nachtisch vom Grill – zum Beispiel gegrillte Bananen mit Schokolade. Mein Mann freut sich: Er muss nicht alles auf einmal zubereiten, sondern kann zwischendurch auch mal in Ruhe mitessen. Somit ist der Gasgrill auch bestens geeignet für süße Grillideen.
Auch praktisch: Der Gasgrill qualmt nicht. Auf dem Balkon stört er also niemanden. Und ganz ehrlich: Das Gefühl, die Temperatur zu kontrollieren und jederzeit starten zu können, ist richtig angenehm. Gerade für Familien mit Balkon ist ein Gasgrill also die perfekte Lösung.
Gibt es auch Nachteile beim Gasgrill?
Ein Gasgrill braucht mehr Platz. Für Schulfeste oder Picknicks ist er zu sperrig. Und ganz billig sind die großen Modelle auch nicht – obwohl es auch gute, kompakte Varianten gibt. Dafür kann man darauf mehr als nur grillen: Mit dem Seitenbrenner kann man ganz einfach Soßen erwärmen, Kartoffeln rösten oder Gemüse dünsten. Für kreative Grillrezepte mit mehreren Komponenten bietet der Gasgrill viele Möglichkeiten.Unser Gasgrill: Jamestown Knox

Preis: 449,99 €
Der Knox ist unser Komfort-Grill – perfekt für alle, die gerne spontan grillen und dabei nicht auf Komfort verzichten möchten. Er ist in wenigen Minuten einsatzbereit und punktet mit einer präzisen Temperaturregelung über vier getrennt steuerbare Brenner. Besonders praktisch finden wir den Seitenkocher, auf dem man zum Beispiel Beilagen oder Soßen direkt neben dem Grill zubereiten kann. Der Grillrost aus Gusseisen ist robust und eignet sich auch für Zubehör wie Pizzastein oder Wok.
Was wir an dem Gasgrill mögen:
- Schnell heiß – ideal für ungeduldige Familienmitglieder
- Temperatur flexibel steuerbar
- Viel Platz und Ablageflächen
- Perfekt für Vielgriller mit Terrasse oder Balkon
Was man über den Gasgrill wissen sollte:
Der Knox braucht festen Standplatz und ist nicht gerade kompakt. Dafür ist er genau richtig für alle, die gerne öfter grillen und Wert auf Komfort und Kontrolle legen.
Welcher Grill passt zu wem? Der große Vergleich
Du bist noch unsicher, welcher Grill zu dir und deiner Familie passt? Diese Tabelle zeigt dir die wichtigsten Unterschiede:Kriterium | Holzkohlegrill | Gasgrill |
---|---|---|
Geschmack & Aroma | Kein echter Unterschied bei durchgeglühter Kohle. Nur mit spezieller Räucherkohle entsteht ein besonderes Aroma. | Gleichmäßig und neutral – Aroma entsteht durch Marinaden, Kräuter oder Räucherbox. |
Grillatmosphäre | Traditionell, ursprünglich, mit echtem Feuer – stimmungsvoll | Komfortabel, modern und stressfrei – ideal für Alltag & Spontanität |
Aufwand beim Anzünden | Braucht Zeit und Geduld – gehört für viele zum Ritual | In wenigen Minuten einsatzbereit – einfach Gas aufdrehen |
Temperaturregelung | Mit Erfahrung steuerbar über Kohleverteilung und Luftzufuhr | Präzise per Drehregler – ideal für verschiedenes Grillgut |
Spontanes Grillen | Eingeschränkt möglich – Vorlaufzeit nötig | Sehr gut möglich – perfekt für spontane Familienessen |
Rauchentwicklung | Je nach Kohle & Anzündmethode stark – kann auf Balkonen stören | Kaum Rauch – auch in Wohngebieten oder auf dem Balkon geeignet |
Mobilität & Einsatzort | Flexibel, auch beim Picknick oder im Park einsetzbar | Stationär – ideal für Balkon oder Terrasse |
Platzbedarf & Lagerung | Kompakt, oft klappbar oder zerlegbar – leicht zu verstauen | Benötigt mehr Stellfläche – sollte trocken und geschützt gelagert werden |
Vielfalt & Funktionen | Puristisch – Fokus auf das Wesentliche, aber alles machbar | Zusatzzonen, Seitenkocher & Warmhalter – sehr vielseitig |
Kosten (Anschaffung) | Preiswerte Einsteigermodelle erhältlich | Etwas teurer – lohnt sich bei regelmäßiger Nutzung |
Geeignet für | Familien, die das Grillen zelebrieren, Outdoorfans, Traditionsliebhaber | Familien mit wenig Zeit, Spontangriller:innen, Technikfreunde |
Grillen mit Kindern | Stimmungsvolles Erlebnis – mit Aufsicht und etwas Geduld | Schnell, sicher & kontrolliert – perfekt im Familienalltag |
Das oft gelobte „rauchige Aroma” entsteht übrigens nicht automatisch durch Holzkohle. Ist sie richtig durchgeglüht, schmeckt das Grillgut ähnlich wie vom Gasgrill. Für echtes BBQ-Raucharoma braucht man spezielle Räucherchips oder Räucherkohle. Beides lässt sich bei beiden Grillarten einsetzen.
Sind wir Feuer und Flamme für den Holzkohlegrill oder für den Gasgrill? Unser persönliches Familien-Fazit!
Unsere Antwort ist eindeutig: Wir lieben beide. Denn es kommt darauf an, worauf wir gerade Lust haben. Der Holzkohle-Grill sorgt für ein klassische Grillgefühl mit Lagerfeuer-Vibes und mit dem Gasgrill können wir im Familienalltag auch mal ganz entspannt spontan grillen. Wer sich den ersten eigenen Grill zulegt und einen eigenen Garten hat, wird wahrscheinlich mit einem kleinen Kohlegrill starten. Aber für Familien, Balkonbesitzer oder Grillfans, die öfter mal was Neues ausprobieren wollen, ist der Gasgrill eine gute Wahl.Und jetzt bist du gefragt:
Bist du Team Holzkohle oder Team Gas? Oder magst du vielleicht beides? Erzähl es mir gerne in den Kommentaren! Ich freue mich auf deinen Austausch zu Grilltipps und Lieblingsrezepten!