
Kaiserschmarrn - schnell & einfach
Bei uns zu Hause ist Kaiserschmarrn so ein typisches „Alle haben Hunger, keiner hat Lust auf was Herzhaftes”-Essen. Solche süßen Hauptgerichte gibt es bei uns ja oft donnerstags zum Mittagessen. Er ist aber auch eine super Idee als Dessert oder als Kuchenersatz an Wochenenden, an denen man nachmittags gemütlich zusammensitzt und Kaffee trinkt.
Manchmal gibt es die Süßspeise auch einfach, weil mich eins der Kinder plötzlich aus heiterem Himmel fragt: „Mama, weißt du noch, wie gut der Kaiserschmarrn auf der Alm im Urlaub war?” Natürlich erinnere ich mich daran nur zu gut. In Österreich ist die süße Mehlspeise quasi Kulturgut und überall zu bekommen. Ich weiß nicht mehr, wie viel Kaiserschmarrn wir in einer einzigen Urlaubswoche in den Bergen verputzt haben. Aber ich weiß noch, wie ich mich danach immer gefühlt habe: absolut zufrieden und glücklich.
Weil ich dieses „Nach dem Kaiserschmarrn”-Gefühl auch für zu Hause haben wollte, experimentierte ich herum und rührte los. Das Ergebnis ist dieses Kaiserschmarrn Rezept – fluffig, einfach und unglaublich lecker. Die Zutaten? Hat man fast immer zuhause. Die Zubereitung? Wirklich total einfach. Mein Geheimtipp? Sprudelndes Mineralwasser für den Teig – das macht ihn richtig schön luftig.
Manchmal stehe ich kopfschüttelnd im Supermarkt, wenn ich dort Fertigmischungen für Kaiserschmarrn oder Pfannkuchen sehe. Der Ausdruck so ein Schmarrn – was so viel heißt wie so ein Unsinn – passt hier wirklich sehr gut. Wozu braucht man die? Meist ist darin ein Mix aus Mehl, Zucker und Zusatzstoffen, die man nicht im Essen haben will. Und hinten steht dann noch drauf, welche Zutaten man noch frisch dazugeben muss, wie zum Beispiel Milch und Butter – manchmal sogar noch Eier. Und billig ist das Ganze auch nicht. Das geht viel einfacher und günstiger selbst. Ich finde ja nicht, dass man alles selber machen muss, aber Kaiserschmarrn bekommt man wirklich schnell und einfach hin – in nur 20 Minuten steht die Süßspeise schon auf dem Tisch.
Deshalb bekommst du jetzt das Kaiserschmarrn Rezept Original so wie man es auf einer Alm bestellen könnte. Darunter habe ich dir eine große Portion Tipps aufgeschrieben. Und natürlich bekommst du köstliche Topping-Ideen. Außerdem habe ich dir noch meine Rezepte verlinkt, um die Süßspeise im Backofen oder in der Heißluftfritteuse zuzubereiten.
Also schnapp dir schnell alle Zutaten und zauber dir ein bisschen Alpen-Gemütlichkeit auf den Teller!
Zutaten für 3 Portionen
- 300 ml Milch
- 75 ml Mineralwasser
- 125 g Weizenmehl
- 4 Eier
- 30 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 2 EL Butter
- 2 EL Rosinen
Zubereitung:
- Wenn du Rosinen verwenden möchtest, weichst du sie zuerst 30 Minuten in Wasser oder Apfelsaft ein.
- Trenne die Eier. Verrühre das Mehl mit der Milch, dem Mineralwasser, dem Eigelb, dem Zucker und einer Prise Salz. Schlage das Eiweiß steif. Hebe das steifgeschlagene Eiweiß dann behutsam unter den Teig. Wenn du Rosinen eingeweicht hast, dann gieße sie ab und hebe sie ebenfalls unter.
- Erhitze einen Esslöffel Butter in einer Pfanne und gib die Hälfte des Teiges hinein. Lasse ihn stocken, wende ihn und backe ihn kurz von der anderen Seiten. Teile ihn mit deinem Kochlöffel dann in größere Stücke und backe sie weiter, bis sie knusprig sind. Serviere den Kaiserschmarren klassisch mit Puderzucker oder Apfelmus. Noch mehr leckere Topping-Ideen findest du weiter unten.


Kaiserschmarrn selber machen geht ganz einfach – mit meinen Tipps!
- Psst, so wird der Kaiserschmarrn fluffig: Ein Schuss Mineralwasser macht den Teig unglaublich luftig. Der Tipp ist total simpel, hat aber einen großen Effekt. Die Kohlensäure aus dem Wasser sorgt für kleine Bläschen im Teig, die ihn von innen aufgehen lassen. Nimm dafür ruhig ein schön sprudelndes Wasser mit viel Kohlensäure, so wie ich es auch bei meinen Eierkuchen mache.
- Noch mehr Fluffigkeit dank Eischnee: Ich trenne die Eier und schlage das Eiweiß steif – und zwar so lange, bis es in der Schüssel bleibt, wenn ich sie umdrehe. Tropft noch etwas hinaus, ist das Eiweiß noch nicht fest genug. Bleibt alles in der Schüssel, hat der Eischnee den Test bestanden. Dann kannst du ihn behutsam mit einem Teigschaber unter den Teig heben. So bekommt der Kaiserschmarrn noch mehr Fluff. Nimm zum Unterheben auf keinen Fall einen Mixer oder einen Schneebesen, der würde die Bläschen im Eischnee kaputt machen – und die Fluffigkeit verpufft.
- Rosinen einlegen für mehr Geschmack: Weiche die Rosinen in Apfelsaft oder Orangensaft ein. Wenn du Zeit hast, lass sie gerne eine Stunde oder länger darin liegen, dann werden sie schön saftig und bekommen einen besonderen Geschmack. Die Zeit sitzt dir im Nacken? Dann leg sie wenigstens eine halbe Stunde ein. Wenn du den Kaiserschmarrn nur für Erwachsene zubereitest, kannst du die Rosinen auch in Rum einlegen.
- Kaiserschmarrn ohne Rosinen: Klar, du kannst die Rosinen auch einfach ganz rauslassen, wenn du sie nicht magst. Und wenn es in deiner Familie zwei Lager gibt (Rosinen-Liebhaber vs. Rosinen-Hasser), bereite zwei Portionen Kaiserschmarrn zu. Die Rosinen kannst du einfach drüberstreuen, nachdem du den Teig in die Pfanne gegeben hast, sie sinken dann darin ein.
- Eine nette Alternative für Rosinen: Du kannst auch Cranberrys oder kleingehackte Datteln oder Aprikosen zum Teig hinzugeben, wenn du Rosinen nicht magst. Das trifft auch nicht deinen Geschmack? Dann gib Mandelblättchen dazu.
- Mit der richtigen Pfanne kannst du Zeit sparen: Die Pfanne sollte gut beschichtet und groß genug sein, um den Teig in maximal zwei Portionen zuzubereiten. So sparst du dir Zeit, weil du nicht mehrere kleine Portionen zubereiten musst. Ich habe mal kurz meine Pfannengröße nachgemessen, sie hat einen Durchmesser von 29,5 cm. Du kannst aber auch eine Pfanne mit einem Durchmesser von 28 cm nehmen.
- Die richtige Hitze: Ich stelle meinen Herd auf eine mittlere Temperatur ein. Ist die Hitzezufuhr zu hoch eingestellt, wird der Teig von unten schon schwarz, bevor er bereit ist zum Wenden.
- Das Wendemanöver einfach erklärt: Du solltest den richtigen Moment zum Wenden abpassen. Erstmal lässt du den Kaiserschmarrn in Ruhe von der Unterseite bräunen. Das dauert einige Minuten. Siehst du kleine Bläschen im Teig? Dann kannst du ihn wenden und von der anderen Seite bräunen lassen. Danach geht’s ans Zerrupfen – für mich einer der liebsten Schritte bei der Zubereitung.

Topping-Ideen von klassisch bis kreativ: Serviervorschläge für die beliebte Süßspeise
- Klassisch und zuckersüß: Kaiserschmarrn wird ganz klassisch einfach mit Puderzucker bestäubt. Du kannst ihn auch mit Zimt-Zucker bestreuen, so kennen wir es auch vom Milchreis.
- Mit Apfelmus wie auf der Almhütte: Rezepte mit Apfelmus zu servieren, ist immer eine gute Idee. Die Kombination als Kaiserschmarrn und Apfelmus wird auch in Österreich gerne aufgetischt. Wenn du es stückiger magst, kannst du auch Apfelkompott darüber geben.
- So wird’s noch fruchtiger: Du kannst Früchte wie Pflaumen oder Heidelbeeren direkt mit in den Teig geben oder als Topping servieren. Mit Zwetschgenröster kannst du Kaiserschmarrn original wie in Österreich servieren. Zwetschgenröster ist ein süßliches Kompott. Ich kann dir aber auch mein Pflaumenkompott sehr empfehlen.
- Mein Wille: viel Vanille! Eine tolle selbst gemachte Vanillesoße ist eine tolle Idee, wenn du Kaiserschmarrn als Dessert servieren möchtest. Natürlich kannst du auch eine Kugel Vanilleeis dazu servieren.
- Mit diesem Topping ist gut Kirschen essen: Meine Kinder mögen Kaiserschmarrn auch sehr gern mit Kirschgrütze. Und auch mir schmeckt die Kombi richtig gut.
- Für Schokoschnuten: Bei Kindern kommt Schokosoße super an. Die kannst du einfach warm darüber träufeln.
- Karamellisierte Nüsse: Wenn du gehackte Walnüsse, Haselnüsse oder Mandeln in einer Pfanne mit etwas Zucker karamellisierst, hast du ein köstliches Topping für die Süßspeise. Aber denk dran: Nüsse eignen sich nicht für kleine Kinder, denn sie könnten sich daran verschlucken.
- Schöner streichen: Erdbeermarmelade, Pflaumenmarmelade oder andere Fruchtaufstriche machen sich auch richtig gut auf dem Teller mit der Süßspeise.
- Mein ultimativer Topping-Tipp: Stell verschiedene Toppings in kleinen Schüsseln auf den Tisch. So hast du ein Topping-Buffet, von dem sich jeder das nehmen kann, was er möchte. Das macht alle glücklich und du musst nicht raten, was heute am besten ankommt.
Mit Rosinen oder ohne?

- Unbedingt mit Rosinen!
- Die lass ich lieber weg!
So wurde abgestimmt
Gesamtanzahl der Stimmen 8

63%
38%
So kannst du das Kaiserschmarrn Rezept abwandeln
- Aus der Heißluftfritteuse: Du hast eine Heißluftfritteuse zu Hause? Dann habe ich dir was Feines für dich: meinen Kaiserschmarrn aus der Heißluftfritteuse. Das Rezept ist besonders praktisch, wenn du eine kleinere Portion zubereiten und etwas Fett sparen möchtest. Eine Ladung reicht für zwei Personen, wenn es als süße Hauptspeise serviert wird – oder für vier Personen als Dessert. Wenn ich größere Mengen brauche, bereite ich ihn aber lieber klassisch in der Pfanne zu.
- Aus dem Backofen: Wenn du Kaiserschmarrn im Backofen zubereitest, musst du nicht neben der Pfanne stehen und die ganze Zeit aufpassen, dass nichts anbrennt. Du bereitest den gleichen Teig wie für meinen Original Kaiserschmarrn zu und füllst ihn dann in eine gefettete Auflaufform. Nach 30 Minuten bei etwa 200°C ist er fertig.
- Mit Thermomix-Hilfe: Manchmal bereite ich den Teig für Kaiserschmarrn im Thermomix zu, denn das Gerät übernimmt das Mixen, Aufschlagen und Unterrühren komplett für mich. Das spart Zeit und sorgt für einen gleichmäßigen Teig. Gebacken wird die Süßspeise dann trotzdem in der Pfanne, aber die Vorbereitung ist deutlich entspannter.
- Herzhafte Variante: Lass den Zucker im Teig komplett weg, um ihn herzhaft zu servieren. Du kannst den Teig dann mit herzhaften Zutaten verfeinern, wie zum Beispiel mit gehackten Lauchzwiebeln. Das Ergebnis ist ein herzhafter Kaiserschmarrn, den du mit Kräuterquark servieren kannst. Oder du probierst direkt mal meinen Gemüseschmarrn aus.
- Für das Beikost-Baby und die ganze Familie: Mein Bananen-Kaiserschmarrn ohne Zucker ist ein super Rezept für die ganze Familie, weil hier auch schon das Beikost-Baby mitessen kann. Bei uns zu Hause ist diese Version auch unter dem Namen Bananenschmarrn bekannt – und kam richtig oft auf den Tisch, als die Kids noch kleiner waren.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Teig vorbereiten? Lieber nicht: Den Teig solltest du am besten frisch zubereiten und nicht vorbereiten. Das liegt am Eischnee – der sonst quasi verpufft und das Ergebnis wird nicht so schön luftig.Reste aufbewahren: Fertig gebackenen Kaiserschmarrn kannst du bis zu 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Fülle ihn am besten in eine luftdichte Box mit Deckel. Wobei wir bei uns ehrlich gesagt noch nie Reste hatten.
Aufwärmen leicht gemacht: Ich liebe einfach warmen Kaiserschmarrn. Deshalb empfehle ich dir, ihn vor dem Servieren kurz wieder zu erwärmen. Du kannst ihn dafür in einer Pfanne bei mittlerer Temperatur in etwas Butter schwenken oder ihn im Backofen oder in der Heißluftfritteuse nochmal aufwärmen.
Einfrieren, aber mit Abstrichen: Er kann eingefroren werden, dann verliert er aber seine Fluffigkeit. Luftdicht verpackt hält er sich im Tiefkühler bis zu sechs Monate. Ich bereite ihn aber lieber frisch zu.

Bewertungen
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Ich muss dir Mal ein ganz ganz dickes Lob aussprechen! Wir ernähren uns glutenfrei und ohne jegliche Milchprodukte. Alles andere essen wir. Deine Rezepte funktionieren aber trotzdem immer so toll, das ich jedes Mal baff bin. Ich nehme lediglich ein glutenfreies Mehl mit Stärke und etwas mehr Flüssigkeit und entsprechend für die Milchprodukte einen veganen Ersatz. Diese Rezepte von dir sind sooo viel besser als extra für glutenfreie Ernährung erdachte Rezepte, mit meist sehr exotischen Zutaten. Danke danke danke! Dank dir kommen wir mit unserer Ernährungsform bestens zurecht und das noch mit tollem Geschmack❤️
Danke für das tolle Rezept. Ich habe den Kaiserschmarrn heute Mittag ohne Zucker gemacht. Meine einjährige Enkelin hat ordentlich davon gegessen. Mit etwas Apfelmus dabei. Er ist schön locker. Meinen Mann und mir fehlte der Zucker nicht dabei. Für uns habe ich aber Rosinen rein gemacht.
Sehr lecker mit Apfelmus ein Genuß
Hallo, obwohl heute Rosenmontag ist habe ich mir deinen herrlich gelungenen Kaiserschmarren gemacht. Als Beilage Apfelkompott und Heidelbeeren. Alles exrem lecker
Dachte erst, der Teig sei zu flüssig geworden. Aber war er nicht, hat köstlich geschmeckt!
Den Kaiserschmarrn gibt es bei uns mindestens 1mal pro Woche. Mein Sohn liebt das Rezept 😍
Hat meine Tochter heute alleine zubereitet. Richtig toll und lecker geworden
Sehr gut,sehr fluffig
Sehr gut 5 Sterne
Super Rezept, sehr lecker, einwandfrei funktioniert trotz erstem Versuch! Dankeschön ❤️
Leider hat dieses Rezept bei mir nicht funktioniert. Ich habe schon viel von Euch gekocht und war bisher immer begeistert. Leider wollte der Kaiserschmarrn innen einfach nicht durch werden. Geschmacklich viel zu sehr nach Ei.
Schade, dass nur die guten Kommentare veröffentlicht werden!
Ich habe den Kaiserschmarrn heute gebacken und finde ihn spitze. 👌🏻👍🏻
Super lecker, gelingt immer 👍
Leider nicht ao toll geworden.
Seeehr lecker!!!! 😊
Immer ganz einfach toll, weiterso 👍🥰
Super Rezept, mach ich nur noch so.
Das Rezept ist top!
Mir ist der Kaiserschmarrn im Backofen geglückt. Ich bin begeistert!
Es hat uns sehr gut geschmeckt und war wirklich einfach.
Hallo, hab eine Frage zu deinem Kaiserschmarn Rezept. Man soll die Hälfte des Teiges in die Pfanne geben. Also verstehe ich richtig das ma das ganze auf 2 mal braten soll. Ich werde es auf jeden Fall bald ausprobieren.
Danke für dieses tolle Rezept. Meine Kinder lieben Pfannkuchen, ich diese schnelle Kaiserschmarrn Alternative. Wir essen es zu gern mit Apfelmus oder deinem Zwetschgenkompott.
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