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Paprika: So gesund ist das leckere Gemüse

Rot, gelb oder grün - die hübschen Paprika finden sich in fast allen Küchen der Welt, schmecken lecker und sind äußerst gesund. Auch in meiner Familie sind die Gemüseschoten kaum noch wegzudenken. Denn schließlich stecken sie in Gerichten wie Shakshuka, Ratatouille oder Gulasch. Könntest du dir ein Leben ohne diese Geschmackswunder vorstellen? Ich nicht! Deswegen will ich dir heute erzählen, wie gesund die Paprika ist und wie du sie schnell und einfach in deinen Familienalltag integrieren kannst. Lass dich am Ende von meinen Lieblingsrezepten überraschen.


So gesund ist Paprika

Egal, welche Paprikafarbe du wählst, die Schote ist gesund. So kommen schon 100 Gramm des Gemüses auf 140 Milligramm Vitamin C - eine ordentlich Menge, die bereits den Tagesbedarf eines Erwachsenen deckt. Um die volle Dosis Vitamin C aufzunehmen, sollte Paprika roh verzehrt werden. Das schützt das gesamte Immunsystem, stärkt die Abwehrkräfte und wirkt Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegen.

Neben reichlich Vitamin C lässt sich auch der Gehalt an Vitamin A nicht lumpen. Im Durchschnitt enthalten die Schoten 180 Mikrogramm (auf 100 g Gemüse), rote Paprika liegen im Wert sogar noch höher. Auch Vitamin A ist unentbehrlich für die Kraft der Zellen und das Immunsystem. Außerdem bedingt es die Sehfähigkeit.

Paprika gesund

Weitere Pluspunkte von Paprika:

  1. Sie kurbeln den Stoffwechsel an und dienen als „Fatburner”.
  2. Sie können beim Abnehmen helfen.
  3. Sie können Diabetes vorbeugen.
  4. Sie werden regional angebaut und haben eine gute Klimabilanz.
  5. Sie bringen Farbe und Abwechslung in die Küche und können vielseitig zubereitet werden.
  6. Sie schmecken auch roh als Gemüsesnack zwischendurch.

Herkunft und Sorten

Früher kamen Paprika aller Farben nur aus Südamerika. Hier in ihrer Heimat wurden die Schoten ihrer optischen Ähnlichkeit wegen nach anderen Pfeffergewächsen wie den Peperoni benannt. In ihrer ursprünglichen Form schmeckte die Paprika scharf. Das Gemüse als „Schote” zu bezeichnen, ist aus botanischer Sicht aber nicht korrekt. Denn die Frucht der Paprikapflanze ist eigentlich eine Beere.

Etwa im 17. Jahrhundert begannen die Südamerikaner mit der Paprika zu züchten. Sie wollten die Frucht vergrößern und den Geschmack abmildern. Beides gelang. So sind heute mehrere Hundert Sorten verfügbar. Die bekanntesten sind die Blockpaprika, die Hornpaprika und die Tomatenpaprika, die Kirschpaprika, die Bratpaprika und die Snackpaprika. Zur Familie gehören auch die Chilis, die immer noch eine prominente Schärfe aufweisen.

Paprika haben immer Saison

Heute werden Paprika überall auf der Welt angebaut. Es muss nur warm genug sein, deshalb findet man sie hierzulande oft in geschützten Gewächshäusern. So gibt es keine klassische Saison mehr, in die das Gemüse startet - stattdessen gibt es Paprika zu jeder Jahreszeit.

Beim Einkauf solltest du auf Regionalität und Frische achten. Erstere erspart der Umwelt lange Transportwege und schont das Klima. Letztere erkennst du an einer festen und glänzenden Paprikahaut.
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Zwei, drei oder vier?

Wusstest du, dass Paprika unterschiedlich viele Kammern haben? Die Anzahl dieser Fächer erkennst du an den Auswölbungen, auch Windungen genannt. Die meisten Paprika haben drei oder vier Windungen. Welche mit vier verfügen über viel Aroma und schmecken roh sehr gut. Paprika mit nur zwei oder drei Windungen enthalten weniger Samen, sind dadurch milder und weniger aromatisch. Sie können gut geröstet, gebacken oder gegrillt werden. Achte bei deinem nächsten Einkauf mal darauf, ob du Paprika mit zwei, drei oder vier Windungen findest.

Paprika in der Küche

Tatsächlich hast du eben schon richtig gelesen: Paprika können roh genossen oder geröstet, gebacken, gegrillt, gedämpft oder gekocht werden. Der Fantasie sind bei der Zubereitung kaum Grenzen gesetzt. Klassiker in der Küche sind sicher die gefüllte Zubereitungsart mit Hackfleisch oder Reis, die gebackene Version als Ofengemüse und die Beigabe von Paprika zu Eintöpfen, Suppen oder Saucen.

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Gefüllte Paprika Rezept

Paprika schnell und einfach häuten

Wenn du die Haut der Paprika nicht so gern magst, kannst du diese auf simple Art entfernen. Dazu benutzt du entweder den Sparschäler und ziehst die Haut im rohen Zustand ab. Oder du garst die Schoten im Backofen oder in kochendem Wasser - im Ofen solange, bis die Haut schwarz wird und im Kochtopf einige Minuten. Danach kurz abkühlen lassen und dann die Haut vorsichtig ablösen.

Paprika richtig schneiden

Jedes Gemüse bedarf ein bisschen Fingerfertigkeit beim Schneiden. Bei der Paprika ist das ebenso. Wenn du dich aber einmal für eine geeignete Vorgehensweise mit dem Messer entschieden hast, ist es ganz einfach: Nimm deine Paprika zur Hand und schneide den grünen Strunk weg. Nun solltest du an der Kopfseite eine glatte Fläche haben. Stelle deine Paprika darauf und schneide dann streifenweise von oben nach unten. So legst du den Kern frei, ohne dass sich alle Samen verteilen. Je nach Vorhaben kannst du die einzelnen Streifen der Paprika nun zerkleinern.

Paprika in der Beikost

Die Paprika bringt auch Farbe in den Beikost-Speiseplan. Ab dem 10.-12. Lebensmonat freut sich dein Baby über breifreie Gerichte wie meinen frischen Couscous-Salat mit roter Paprika, fruchtiges Hähnchen-Curry mit Reis oder die einfache Pfannenpizza ohne Hefe.

Paprika Rezepte

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Hi, ich bin Jenny. 3-fach Mama und Kinder-Ernährungsexpertin. Ich liebe gutes Essen, aber hasse es, kompliziert zu kochen. Daher findest du auf meinem Foodblog schnelle und einfache Rezepte für Kinder und die ganze Familie.

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