Küchengeräte: Retter in Not oder teures Spielzeug?
Sie versprechen, den Alltag einfacher zu machen. Manche Küchengeräte halten das Versprechen. Andere stehen bloß herum und stauben zu. Was ich über Airfryer und Thermomix wirklich denke, welche Geräte zur Familie gehören – und welches Teil ich unbedingt loswerden will, erzähle ich dir in meiner Kolumne.veröffentlicht am 07.02.2025
Alles begann mit einem Hotelfrühstück. Dort sah ich ihn. Glänzend, edel und im Dauereinsatz: der Entsafter. Ich dachte sofort: Jeden Morgen ein frisch gepresster Saft – das wär’s doch! Zurück zu Hause kaufte ich mir gleich einen Entsafter. Tja, was soll ich sagen? Die Realität sieht anders aus. Er steht unbenutzt in der Abstellkammer – und wartet auf seinen ersten Arbeitstag. Da kann er lange warten. Denn: Ich trinke eigentlich gar keinen Saft. Höchstens mal, wenn ich in einem Hotel frühstücke. (Falls du Interesse an dem Entsafter hast, melde dich noch schnell für meinen Newsletter an oder schreib mir bis zum 28.02.2025 eine Mail an leserpost@familienkost.de mit dem Betreff „Möge der Saft mit mir sein”. Weil ich ihn nicht brauche, verlose ich den Entsafter am Monatsende unter allen Abonnenten und Mailschreibern.)
Es kann aber auch ganz anders laufen. So wie mit meinem Airfryer. Lange dachte ich, er sei ein Trend-Gerät, eine unnötige Spielerei, ein teurer Staubfänger. Wie oft habe ich mich gefragt: Ist eine Heißluftfritteuse wirklich sinnvoll? Doch IHR habt mich überzeugt, eine zu testen. Wie gut, dass ich auf euch gehört habe. Mittlerweile besitze ich vier: eine Cosori-Heißluftfritteuse, eine Ninja mit zwei Kammern, einen Philips-Airfryer und einen von Pampered Chef®. Alle selbst gekauft, damit ich die Geräte unabhängig und ehrlich für euch testen kann. Und um meine Airfryer-Rezepte für euch in unterschiedlichen Modellen auszuprobieren.
Welcher Airfryer passt zu dir?
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Welcher Airfryer passt zu dir?
Heißluftfritteusen können so viel mehr als nur Fritten knusprig föhnen. Mittlerweile brate ich Bratkartoffeln in der Heißluftfritteuse, backe Quarkbällchen in der Heißluftfritteuse, bereite Kaiserschmarrn in der Heißluftfritteuse zu oder serviere Frikadellen aus der Heißluftfritteuse.
Ich würde sagen, ich habe mich zur richtigen Airfryer-Expertin gemausert – und durfte mein Wissen schon beim SWR, bei SternTV und in meinem Rezeptbuch teilen. Sollte es jemals eine Weltmeisterschaft im „Airfryern” geben – ich wäre bereit.
Auf gute Zusammenarbeit: Das ist mein Küchen-Dream-Team
Es gibt noch ein Gerät, das regelmäßig bei mir auf Hochtouren läuft: der Thermomix. Er kocht, mixt, dampfgart, knetet, rührt. Kurz gesagt: Er nimmt mir jede Menge Küchenarbeit ab. Nur den Tisch decken und die Küche aufräumen, das kann er noch nicht. Mittlerweile habe ich eine beachtliche Thermomix-Rezeptsammlung. Kartoffelsuppe im Thermomix kochen? Kein Problem! Milchreis im Thermomix zubereiten? Super, dann muss ich nicht danebenstehen und rühren. In 5 Minuten einen sensationellen Datteldip im Thermomix anrühren? Mit dem Wundergerät machbar.
Doch mein ultimativer Tipp: Beide Küchengeräte zusammen arbeiten zu lassen. Während im Airfryer der Lachs gegart wird, kann der Thermomix das Kürbisrisotto anrühren. Wenn die Heißluftfritteuse die Fischstäbchen zubereitet, kümmert sich der Thermomix um das Kartoffelpüree. So geht Teamwork!
Meine Thermomix Rezepte
Du willst mit dem Thermomix für Kinder und Familie kochen? Hol dir hier unsere besten Thermomix Rezepte für Anfänger:
Thermomix Rezepte
Manchmal frage ich mich: Was ist das da für ein Ding unter der Staubschicht?
Es gibt noch weitere Geräte. Meine Abstellkammer erinnert ein bisschen an die Küchenabteilung im Elektrofachmarkt. Mit Küchengeräten, die irgendwo angesiedelt sind zwischen „wie praktisch, warum benutze ich das nicht öfter” und „was ist das da unter der dicken Staubschicht”.
🥪 Der Kontaktgrill? Super für Paninis, aber so oft macht man die ja nun auch wieder nicht.
🎂 Die KitchenAid? Habe ich ursprünglich für meine Mitarbeiterin und Backqueen Susi gekauft, als Arbeitsausstattung. Seit Susi bei einem Backwettbewerb gewonnen und eine KitchenAid als Preis bekommen hat, steht ihr Arbeitsgerät in meiner Abstellkammer herum. Nur einmal im Jahr sieht die KitchenAid meine Küchen von innen, wenn wir in der Weihnachtszeit Spritzgebäck backen.
🔄 Der Standmixer? Ich habe doch einen Thermomix.
🧇 Das Waffeleisen? Wenn es zum Einsatz kommt, backt es in kürzester Zeit Waffeln bis zum Burnout – und wird dann wieder vergessen.
🍊 Der Entsafter? Die Geschichte kennst du ja schon.
🥪🔥Und dass der Sandwich-Toaster bei uns regelmäßig heiß läuft, liegt einzig und allein an meinem Sohn Carlo. Der kramt ihn gerne mal hervor, um uns köstliche Käse-Schinken-Sandwiches zu machen – zum Frühstück am Wochenende oder als schnelles Abendbrot im Alltag.
Diese drei Küchengeräte würde ich auf eine einsame Insel mitnehmen
Und dann ist da noch die Sache mit den Raclette-Geräten. Wir haben fünf Stück. Ein altes, von dem ich mich aus nostalgischen Gründen nicht trennen kann. Zwei große, falls Besuch kommt. Ein kleines, wenn nur mein Mann, die Kinder und ich uns Pfännchen nach meinen Raclette-Ideen befüllen. Und einen original Schweizer Raclette-Ofen. Braucht man fünf? Nein. Würde ich eins davon hergeben? Niemals. Die Raclette-Geräte gehören bei uns quasi zur Familie. Denn für uns ist Raclette mehr als nur Käse – es ist gemeinsame Zeit zum Essen und Lachen.
Es gibt doch diese sehr bekannte Frage, mit der einsamen Insel und den drei Dingen. Müsste ich mit einer Familie auf eine einsame Insel gehen und dürfte nur drei Küchengeräte mitnehmen, wäre meine Antwort: Kaffeemaschine, Airfryer und Thermomix. Die Raclette-Geräte wären eh dabei, sie zählen ja zur Familie.
Welche Küchengeräte laufen bei dir regelmäßig heiß – und welche waren ein Fehlkauf? Verrate es mir in den Kommentaren.