12 Jahre Familienkost: Unser Erfolgsrezept und ein Geständnis von mir
Meine heutige Kolumne trägt ein Partyhütchen. Denn wir feiern 12 Jahre Familienkost – und noch einen besonderen Geburtstag. Außerdem erzähle ich dir, wie alles begann. Und psst: Ich verrate dir etwas, das kaum jemand weiß.veröffentlicht am 17.01.2025
Bevor wir das Partybuffet plündern, erstmal ein kleiner Rückblick: Damals, als mein erster Sohn Emil noch ein Brei-Baby war, fuchste ich mich in das Thema Säuglingsernährung rein. Doch was das Thema Breirezepte anging, steckte das Internet noch in den Kinderschuhen. Ich fand nichts, was mir half. Stattdessen wälzte ich haufenweise Bücher und Fachliteratur. Ich habe gelesen, ausprobiert und notiert – erst für mich (Hallo Schwangerschaftsdemenz!), dann für andere Eltern auf meinem Blog Breirezept.
Frieda, Freude, Feierkuchen
Als mein zweiter Sohn Carlo auf die Welt kam, wuchs Emil aus dem Breialter raus. Ich stellte mir die Frage: Was kommt jetzt? Die Antwort war schnell gefunden: Familienkost. Das ist der offizielle Begriff für Mahlzeiten, die Babys ab dem Alter von zehn Monaten vom Familientisch mitessen können. Aber es ist auch der perfekte Name für meinen neuen Foodblog, dachte ich. So ging am 18. Januar 2013 Familienkost.de an den Start.Zufall oder Schicksal, dass auf den Tag genau zwei Jahre später meine Tochter Frieda geboren wurde? Wir feiern auf jeden Fall doppelt (hält ja auch besser): meine bezaubernde Tochter, die unsere Familie komplett machte. Und meinen Foodblog, der für viele Familien ein Rettungsanker im hektischen Alltag ist.
Darauf erstmal ein Stück Kuchen. Meine Tochter Frieda hat sich als Geburtstagskuchen ihre Einschulungstorte mit Süßigkeiten drauf ausgesucht. Wir backen sie gemeinsam für ihre Kindergeburtstagsfeier, bei der sie mit ihren Freundinnen auch Raclette machen möchte. Und als festliches Mittagessen hat sie sich meine Kartoffelsuppe gewünscht – kein Witz.

Wie ich zum Kochen stehe: ein Geständnis
An dieser Stelle muss ich etwas gestehen: Ich koche und backe nicht gerne. Es soll ja Menschen geben, die Gemüseschnippeln meditativ finden und beim Teig kneten oder Kartoffeln stampfen wunderbar entspannen können. Ich gehöre leider nicht zu den Glückspilzen, die sich so beim Kochen fühlen. Ich liebe das Ergebnis: ein leckeres, selbst gemachtes Essen, das allen schmeckt. Aber der Weg dahin? Puh. Der ist mir oft zu lang. Ich nehme lieber eine Abkürzung. Deshalb entwickle ich besonders gerne schnelle und einfache Rezepte. Und das ist auch der Grund, warum der Thermomix und der Airfryer aus meiner Küche nicht mehr wegzudenken sind. Sie helfen mir, Zeit zu sparen und tolle Gerichte zu zaubern – ohne Stress und ohne „Verdammt, es ist angebrannt”-Momente.Vielleicht ist das auch ein Teil des Erfolgsrezepts von Familienkost: Ich, als Gründerin, die gerne mit ihrer Familie am Küchentisch sitzt und leckeres, gesundes Essen genießt, aber nicht so gerne kocht.
Familienkost feiert Geburtstag – und eure Geschichten
12 Jahre ist der Start von Familienkost jetzt her. Es begann als Hobby: Mir hat das Schreiben damals Struktur gegeben im wilden Familienalltag mit drei Kindern. Mit meinem Laptop auf dem Schoß saß ich damals auf dem Sofa und arbeitete an Artikeln und Rezepten. Manchmal lag neben mir noch ein Kind, das Mittagsschlaf machte. Familienkost begann mit Rezepten wie Kartoffelbrei, buntes Ofengemüse und schnelle Lasagne. Das sind Gerichte, die Kinder mögen und die auch müde Eltern einfach hinkriegen.Aus meiner kleinen Idee ist mittlerweile ein großer Blog geworden: mit mehr als 1500 Rezepten, einem tollen Team und euch und euren Geschichten.
🍪 Da ist zum Beispiel Merle, die Plätzchen eigentlich immer beim Bäcker ihres Vertrauens kauft. Jetzt hat sie zum allerersten Mal selbst gebacken – und zwar die schnellen Kokosmakronen mit Milchmädchen. „Das Rezept kam von euch und bei meiner Familie super an”, schrieb sie mir.
👴 Oder Hans, der mich mit seiner Nachricht rührte: „Familienkost scheint auch für mich allein eine gute Kost zu sein.”
🗣 Oder Ragna, die mir erzählte, dass sie Lieblingsrezepte von Familienkost in ihrer Koch-WhatsApp-Gruppe mit ihrem Mann sammelt.
Das ist es, was Familienkost so besonders macht: Es bringt Menschen zusammen – am Esstisch, in der Küche und auch online. Denn hier fühlt sich jeder willkommen: Kochanfänger, gestresste Eltern, Immerhungrige, Wenig-Zeit-Haber, Hobbyköche, Foodies – und hoffentlich auch du. Schön, dass du hier bist!
Wie lange kochst du schon Familienkost-Rezepte nach und welches ist dein Liebstes? Hast du einen besonderen Familienkost-Moment? Ich freue mich sehr, wenn du deine ganz persönliche Familienkost-Anekdote mit mir in den Kommentaren teilst.
Nächste Woche verrate ich euch in meiner Kolumne mit welchem Gericht alles anfing. Hast du eine Idee? Rate in den Kommentaren mit!