Bifteki - griechische Frikadellen mit Schafskäse-Füllung wie im Urlaub



Ich bin übrigens immer die, die am längsten braucht, um sich etwas von der Karte auszusuchen. Das ist jedes Mal so. Ich schwanke ständig zwischen dem gemischten Grillteller (weil da Gyros und Bifteki dabei sind) und einer reinen Portion Bifteki pur, einfach weil ich die Kombination aus gewürztem Hackfleisch und Schafskäse so liebe. Tomatenreis, Zaziki und gern auch Rosmarinkartoffeln sind dann sowieso mit auf dem Teller - und genau das ist für mich perfektes griechisches Wohlfühlessen.
Weil ich Bifteki so liebe, wollte ich sie irgendwann unbedingt auch selbst machen. Ich habe viele Rezepte ausprobiert, bei griechischen Köchen zugeschaut und mich durch Videos geklickt, bis ich schließlich unsere Familienversion entwickelt habe: herzhaft, würzig, mit Feta gefüllt, aber nicht zu scharf. So, dass auch Kinder gern mitessen. Sie gelingen in der Pfanne, auf dem Grill oder im Airfryer und schmecken wirklich wie beim Lieblingsgriechen.
In Griechenland selbst wird die Hackfleischmasse übrigens ohne eingeweichtes Brötchen oder Semmelbrösel zubereitet. Stattdessen kommen dort oft gehacktes Gemüse wie Tomaten oder Paprika sowie viele frische Kräuter hinein. Das macht die griechischen Frikadellen besonders saftig und aromatisch. Einige leckere Variationen findest du weiter unten im Beitrag.
Im Rezept zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du Bifteki selber machen kannst. Außerdem findest du meine besten Tipps zur Zubereitung, Beilagenideen und viele kreative Abwandlungen.

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Arbeitszeit: | ca. 15 Minuten |
Kochzeit/Backzeit: | ca. 15 Minuten |
Gesamtzeit aktiv: | ca. 30 Minuten |
Zutaten für 8 Stück
- 500 g Rinderhackfleisch
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Zwiebel
- 1 altbackenes Brötchen (oder 2 EL Semmelbrösel)
- 1 Ei
- 2 EL gehackte Petersilie
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1 TL Salz
- ½ TL Pfeffer
- ¼ Zitrone
- 150 g Schafskäse
zum Braten:
- 3 EL Olivenöl

Zubereitung:
- Weiche das altbackene Brötchen 5 Minuten in Wasser ein, drücke es dann aus und gib es in eine Schüssel.
- Schäle die Zwiebel und den Knoblauch und schneide beides in kleine Würfel. Brate sie in etwas Olivenöl goldgelb an und gib sie dann zum Brötchen. Gib das Hackfleisch, das Ei, die gehackte Petersilie, Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel und den Saft der Zitrone dazu. Verknete alles gut.
- Schneide den Schafskäse in 8 Stücke. Forme aus der Hackfleischmasse nacheinander flache Frikadellen (Gewicht 70-80 g), die du einem Stück Schafskäse belegst und dann mit weiterem Hack umschließt. Der Käse sollte rundherum gut vom Hackfleisch bedeckt sein.
- Erhitze das Olivenöl in einer Pfanne und brate die Bifteki darin von jeder Seite 5 Minuten bei mittlerer Hitze. Sehr gut schmecken sie auch vom Grill: Gib dann jeder Seite 3 Minute direkte Hitze und grille sie 10 Minuten bei indirekter Hitze fertig.
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Tipps für richtig saftige Bifteki
Beachte diese Punkte, damit deine Bifteki garantiert gelingen und schön saftig bleiben.- Zwiebeln und Knoblauch vorher anbraten: Das rundet den Geschmack ab und macht sie leichter verdaulich - ideal, wenn Kinder mitessen.
- Nicht zu klein formen: Aus 500 g Hackfleisch sollten etwa 8 Stück entstehen. Drücke sie flach, nicht rund - so garen sie gleichmäßig.
- Den Käse gut verschließen: Achte darauf, dass der Schafskäse komplett vom Hackfleisch umhüllt ist, damit er beim Braten oder Grillen nicht ausläuft.
Bifteki-Variationen: So bringst du Abwechslung in die Hackmasse
Wenn du Lust hast, dein Bifteki Rezept etwas abzuwandeln, findest du hier ein paar Ideen, mit denen du deiner Hackmasse ganz einfach eine neue Note verleihst:- Fein gehackte frische Minze, Thymian oder Rosmarin sorgen für ein noch stärkeres mediterranes Aroma.
- Oliven oder getrocknete Tomaten bringen kleingeschnitten eine leckere Würze in das mit Feta gefüllte Hacksteak.
- Wer es gern etwas schärfer mag, gibt Chili oder Cayennepfeffer dazu.
- Eine frische Tomate, fein gehackt untergemischt, macht die Hackfleischmasse besonders saftig. Das habe ich so bei Steffen Henssler gesehen.
- Im Griechenland-Urlaub habe ich eine tolle Variante kennengelernt: Dabei werden gehackte Paprika und glatte Petersilie mit dem Feta direkt in die Mitte der Frikadelle eingerollt.
Was passt zu Bifteki? Leckere Beilagen auf einen Blick
Bifteki lassen sich vielseitig kombinieren. Hier ein paar klassische griechische Beilagen, die wir sehr gern dazu essen:- Krautsalat - frisch, knackig und ein toller Kontrast zum würzigen Fleisch
- Djuvec-Reis oder Tomatenreis
- Zaziki - für mich ein Muss!
- Rosmarinkartoffeln aus dem Ofen
- Griechischer Bauernsalat mit Gurke, Tomate und Zwiebel
- Für Kinder: selbstgemachte Pommes aus der Heißluftfritteuse oder Kartoffel-Wedges
Häufige Fragen
Welches Fleisch eignet sich am besten?Am liebsten verwende ich Rinderhack. Klassisch griechisch ist auch Lammhack, du kannst aber auch gemischtes Hackfleisch nehmen.
Welcher Käse kommt rein?
Schafskäse bzw. Feta ist der richtige Käse für Bifteki. Wichtig ist, dass er fest genug ist und nicht zu stark zerläuft.
Was ist der Unterschied zu Cevapcici?
Cevapcici sind längliche Hackröllchen ohne Füllung, oft vom Balkan. Bifteki sind flacher, gefüllt und stärker gewürzt.
Kann ich Bifteki vorbereiten?
Ja, du kannst sie gut vorbereiten und sogar roh einfrieren. Arbeite dann aber sehr zügig, da rohes Hackfleisch empfindlich ist. In der Familienküche bevorzuge ich das Einfrieren, wenn sie bereits fertig gegart sind. Zum Auftauen lege ich sie über Nacht in den Kühlschrank und gebe sie dann nur noch für ein paar Minuten in den Backofen oder Airfryer.
Welches Gewürz ist typisch?
Das klassische Bifteki-Gewürz ist Kreuzkümmel. Er sorgt für das unverwechselbare Aroma. Wer Kreuzkümmel nicht so gern mag, kann auch eine Prise Zimt verwenden. Außerdem gehören unbedingt Knoblauch, Oregano, Petersilie und etwas Piment in die Würzmischung. Alternativ kannst du auch auf fertige Bifteki-Gewürzmischungen oder ein gutes Gyros-Gewürz zurückgreifen.
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Kommentare


Liebe Katharina, ich würde die Bifteki in der Heißluftfritteuse 15 Minuten bei 200 Grad auf der Airfry Stufe garen. So mache ich es auch bei meinen Käse-Frikadellen. Liebe Grüße, Jenny

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