Völlig aus dem Häuschen: So wird ein Picknick mit Kindern zum Hit

Ich packe unsere Picknicktasche und nehme mit: Fingerfood für drei Kinder und zwei Erwachsene, einen kultigen Eierbehälter und die Hoffnung auf einen entspannten Nachmittag. In meiner Kolumne teile ich mit dir meine besten Snack-Ideen und meine persönliche Picknick-Packliste. Und warum die Kekse bei mir immer ganz nach unten in die Tasche kommen, verrate ich dir auch.

Picknick mit Kindern
Kolumne von

veröffentlicht am 09.05.2025

Alles begann mit einem einfachen Spielplatzbesuch als meine Kinder noch klein waren. Eigentlich kein richtiges Picknick, aber ich habe schnell verstanden: Sobald du mit deinen kleinen Kindern länger als eine Stunde das Haus verlässt, brauchst du Proviant - und zwar mehr als nur ein Notfallkeks aus der Jackentasche.

Deshalb hatte ich auch für Spielplatzbesuche immer ein paar simple Snacks im Rucksack: Muffins ohne Zucker, Bananenwaffeln ohne Zucker, ein paar Obststücke oder Gemüsesticks, mit meinem Wellenschneider schön in Form gebracht, dazu einen Frischkäse zum Tunken, oder meinen Dattel-Dip aus dem Thermomix.

Allerdings gibt es beim Essen im Freien eine eiserne Regel: Wer kaut, der bleibt sitzen. Ein Stück Apfel mitnehmen und daran knabbern, während man schaukelt oder Trampolin springt? Keine gute Idee! Selbst an weichen Lebensmitteln können sich kleine Kinder böse verschlucken, wenn sie gleichzeitig herumtoben.

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Ist das noch ein Bollerwagen oder schon Essen auf Rädern?

Mit der Zeit wurden unsere Picknicks größer. Richtige Familienausflüge standen auf dem Programm - und dafür braucht man neben Obst und Gemüse auch etwas mehr Fingerfood wie Eiermuffins, Mini-Chicken-Nuggets-Wraps oder Cheeseburger-Muffins.

Als wir noch im Rhein-Main-Gebiet wohnten, fuhren wir gerne nach Mannheim und besuchten den Luisenpark. Das war einer unserer liebsten Picknick-Orte. Als Frieda frisch geboren war, hatte ich sie im Tragetuch um mich gebunden, während die Jungs von meinem Mann Terence im Bollerwagen herumkutschiert wurden. Wobei unser Bollerwagen fast schon ein Food Truck war, denn darin zogen wir auch all unsere Picknick-Leckereien durch die Gegend. Essen auf Rädern mal anders.

Picknick Kinder Bollerwagen

Meine Picknick-Packliste: Diese Sachen müssen immer mit

  • Eine Picknicktasche mit Kühlfunktion. Randvoll mit fantastischem Fingerfood.
  • Wasser. Du brauchst meist mehr, als du denkst.
  • Feuchttücher. Oder einen Waschlappen. Es kleckert IMMER jemand. Oder ein Kind hat sandige Hände.
  • Plastikgeschirr. Leicht, aber unkaputtbar.
  • Eine XXL-Decke. Platz für alle und alles - auch für die ganzen Krümel.
  • Sonnenschutz. Zum Eincremen, aber auch etwas, das als Verdeck dient, falls keine Schattenplätze vorhanden sind.
  • Snacks, Snacks, Snacks, aber das hatte ich schon erwähnt, oder?


Klar, man kann in einem Park auch immer irgendwo was kaufen. Eis, Pommes, bunte Tüten mit noch bunterem Inhalt. Aber ganz ehrlich: Das geht ins Geld, die Auswahl ist wenig abwechslungsreich - und das eigentliche Picknick-Erlebnis bleibt auch auf der Strecke.

Picknick mit Kindern auf der Wiese

Fingerfood-Favoriten zum Genießen an der frischen Luft: Was bei meinen Kindern immer gut ankommt

Ich habe immer ausreichend Fingerfood-Ideen im Gepäck. Wenn ich meine Flammkuchen-Brezeln oder Pizzaschnecken auspacke, greifen alle beherzt zu. Dabei achte ich immer darauf, dass für jedes Familienmitglied etwas dabei ist.

Während Carlo und Frieda für Pizzabällchen oder Frikadellen mit Gemüse über Stock und Stein gehen würden, verzieht Emil bei allem mit Hack das Gesicht und greift lieber zu einem Mini-Schnitzel. Der gemeinsame Nenner? Alles, was auf Spießen steckt. Denn das ist plötzlich doppelt so interessant. Ja, das gilt auch für Salat am Spieß.



Was bei uns nie fehlen darf: gekochte Eier. Die snacke ich persönlich gerne als Low-Carb-Option. Und jede Familie hat ja so ihre Eigenheit - unsere heißt: Eierträger*. Das ist eine Plastikbox, in die zwei Eier, zwei Eierlöffel und ein Mini-Salzstreuer passen. Diese Eierträger sind für meinen Mann und mich wie kleine Zeitmaschinen - das Klickgeräusch beim Öffnen versetzt uns zurück in unsere Kindheit. Denn diese Eierträger sind so ein typisches DDR-Ding - schon unsere Großmütter haben sie benutzt.

DDR Eierträger blau-gelb

Die Süßigkeiten-Strategie: Warum ich Kekse und Süßkram immer ganz unten in die Tasche packe

Für Ausflüge, die länger dauern - wie unsere Geocaching-Touren, Schlauchbootfahrten oder Radtouren - packen wir noch mehr ein: Hot-Dog-Muffins, Käsewaffeln mit Gouda oder Blätterteigschnecken. All das kann man auch wunderbar vorbereiten.

Auch süße Sachen wie Chocolate Chip Cookies aus dem Airfryer, Mini-Pancake-Spieße, Omas Waffeln oder Pommes-Kekse kommen in den Riesen-Rucksack - aber ganz unten rein. So werden erst die gesünderen Sachen ausgepackt und gegessen, die den Blutzuckerspiegel - und somit auch die Laune - stabil halten. Denn: Ein Blutzuckerspiegel der Achterbahn fährt, kann zu Heißhunger-Attacken und schlechter Stimmung führen.

Letztendlich ist Picknick mit Kindern wie ein kleines Outdoor-Restaurant, für das man erst der Küchenchef, dann der Kellner und zugleich noch Gast ist. Man muss vorbereitet sein, flexibel bleiben und wissen, wann es Zeit für den Nachtisch ist. Ach ja, und nicht wundern, wenn dein Kind das Abendessen stehen lässt, wenn ihr nachmittags picknicken wart. Es liegt nicht an dir und deinen Kochkünsten - es hat vermutlich einfach keinen Hunger mehr, denn so ein Picknick mit allem Drum und Dran ist wie eine Mahlzeit.

Fragerunde:
Wie sieht euer Familienpicknick aus? Welche Snacks gehören dazu? Und kennst du diesen typischen DDR-Eierbehälter mit dem kleinen Salzstreuer in der Mitte oder hast du sogar selbst noch einen? Raus damit - ich freue mich über Picknick-Erfahrungen!

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