
Linseneintopf: So koche ich den Klassiker für meine Familie
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Linseneintopf ist eines meiner absoluten Lieblingsessen! Früher, als ich noch keine Kinder hatte, habe ich mir oft den von Knorr gekauft. Du weißt schon, den fertigen aus der Tüte, den man nur aufwärmen muss. Denn erst als ich Mutter wurde, habe ich so richtig kochen gelernt. Aus einem guten Grund: Ich wollte meiner Familie gesundes, frisches Essen servieren – und kein Dosenfutter. Fertigprodukte enthalten oft unnötige Zusatzstoffe, und ich will einfach wissen, was im Essen drin ist. Außerdem sind Fertigessen teurer, wenn man damit eine ganze Familie satt bekommen muss.
Also habe ich mir von meiner Oma zeigen lassen, wie man Linseneintopf richtig zubereitet. Ihr Linseneintopf Rezept habe ich dir hier in einer vegetarischen Variante aufgeschrieben. Wenn du möchtest, kannst du den Eintopf am Ende aber natürlich auch mit Würstchen, Debreczinern, Mettenden oder Knackern servieren. In der Schulküche oder Kantine kann man auch oft selbst wählen, ob man das Essen mit oder ohne Wurst möchte. Und das Prinzip gilt eben auch bei diesem Rezept – so eignet sich der Linseneintopf für Vegetarier und für Fleischfans. Quasi einer für alle. Wenn deine ganze Familie das Gericht allerdings lieber mit Würstchen essen möchte, dann schneide sie in Scheiben und gib die Wurststücke schon mit in den Kochtopf.
Der Linseneintopf gehört für mich zu den Gerichten, die wie Winterreifen von Oktober bis Ostern Saison haben. Wenn es draußen kalt und ungemütlich ist, machen wir es uns drinnen so richtig schön gemütlich mit einer großen Portion davon. Manche nennen das Soulfood – für mich ist es Nostalgie-Küche, weil mich Omas Linseneintopf einfach an früher erinnert.
Als Familienernährungsberaterin schätze ich an dem Rezept besonders, wie gesund es ist. Linsen sind gut für den Darm und reich an Eiweiß und Ballaststoffen. Sie enthalten mehr als 20 Prozent rein pflanzliches Protein, komplexe Kohlenhydrate und viele B-Vitamine. Damit sind sie auch eine super Zutat für den Muskelaufbau und machen den Eintopf zu einem tollen Fitnessrezept, das wunderbar sättigt. Ich mache regelmäßig Sport und achte im Alltag auf eine hohe Proteinzufuhr, dafür ist der Linseneintopf einfach richtig gut geeignet. Und auch meine Familie ist ganz begeistert von dem deftigen Gericht. So sind am Ende alle satt und glücklich.
Ich verwende für den Linseneintopf klassisch braune Linsen. Eine praktische Alternative, um im stressigen Familienalltag Zeit zu sparen sind Linsen aus dem Glas oder der Dose – die sind bereits vorgegart und können direkt verwendet werden. Ich finde, an dieser Stelle kann man ruhig zum Glas oder zur Dose greifen, allerdings sollte man dann auch immer einen kurzen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen. Da sollten eigentlich nur Linsen, Wasser und eventuell noch Salz draufstehen – mehr nicht.
Eine Übersicht über die verschiedenen Linsensorten und wofür sie sich eignen, findest du unter dem Rezept. Dort habe ich dir auch all meine Tipps und Variationen für den Linseneintopf aufgeschrieben.
Also habe ich mir von meiner Oma zeigen lassen, wie man Linseneintopf richtig zubereitet. Ihr Linseneintopf Rezept habe ich dir hier in einer vegetarischen Variante aufgeschrieben. Wenn du möchtest, kannst du den Eintopf am Ende aber natürlich auch mit Würstchen, Debreczinern, Mettenden oder Knackern servieren. In der Schulküche oder Kantine kann man auch oft selbst wählen, ob man das Essen mit oder ohne Wurst möchte. Und das Prinzip gilt eben auch bei diesem Rezept – so eignet sich der Linseneintopf für Vegetarier und für Fleischfans. Quasi einer für alle. Wenn deine ganze Familie das Gericht allerdings lieber mit Würstchen essen möchte, dann schneide sie in Scheiben und gib die Wurststücke schon mit in den Kochtopf.

Der Linseneintopf gehört für mich zu den Gerichten, die wie Winterreifen von Oktober bis Ostern Saison haben. Wenn es draußen kalt und ungemütlich ist, machen wir es uns drinnen so richtig schön gemütlich mit einer großen Portion davon. Manche nennen das Soulfood – für mich ist es Nostalgie-Küche, weil mich Omas Linseneintopf einfach an früher erinnert.
Als Familienernährungsberaterin schätze ich an dem Rezept besonders, wie gesund es ist. Linsen sind gut für den Darm und reich an Eiweiß und Ballaststoffen. Sie enthalten mehr als 20 Prozent rein pflanzliches Protein, komplexe Kohlenhydrate und viele B-Vitamine. Damit sind sie auch eine super Zutat für den Muskelaufbau und machen den Eintopf zu einem tollen Fitnessrezept, das wunderbar sättigt. Ich mache regelmäßig Sport und achte im Alltag auf eine hohe Proteinzufuhr, dafür ist der Linseneintopf einfach richtig gut geeignet. Und auch meine Familie ist ganz begeistert von dem deftigen Gericht. So sind am Ende alle satt und glücklich.
Ich verwende für den Linseneintopf klassisch braune Linsen. Eine praktische Alternative, um im stressigen Familienalltag Zeit zu sparen sind Linsen aus dem Glas oder der Dose – die sind bereits vorgegart und können direkt verwendet werden. Ich finde, an dieser Stelle kann man ruhig zum Glas oder zur Dose greifen, allerdings sollte man dann auch immer einen kurzen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen. Da sollten eigentlich nur Linsen, Wasser und eventuell noch Salz draufstehen – mehr nicht.
Eine Übersicht über die verschiedenen Linsensorten und wofür sie sich eignen, findest du unter dem Rezept. Dort habe ich dir auch all meine Tipps und Variationen für den Linseneintopf aufgeschrieben.
Linseneintopf
Zutaten für 4 Portionen
- 4 +
- 250 g braune Linsen
- 1,2 Liter Gemüsebrühe
- 300 g Kartoffeln
- 200 g Möhren
- 50 g Knollensellerie
- 100 g Lauch
- 1 Zwiebel
- 2 Pimentkörner
- 1 EL Öl
- ½ TL Salz
- 1 Prise Pfeffer
Zum Servieren:
- Tafelessig
- gehackte Petersilie
Zubereitung:
- Schäle die Zwiebel und schneide sie in kleine Würfel. Spüle die Linsen in einem Sieb ab.
- Erhitze das Öl in einem großen Topf und brate die Zwiebelwürfel darin glasig an. Gib die Brühe, die Linsen, das Lorbeerblatt und den Piment dazu. Lass alles zugedeckt 30 Minuten köcheln.
- Schäle in der Zwischenzeit die Möhren, den Sellerie und die Kartoffeln. Schneide alle in kleine Würfel. Wasche den Lauch und schneide ihn in Ringe. Gib das Gemüse und die Kartoffeln mit in den Linseneintopf und koche sie 15 Minuten mit.
- Schmecke den Linseneintopf mit Salz und Pfeffer ab. Erwärme nach Belieben Wiener Würstchen im fertigen Linseneintopf. Stelle beim Servieren Essig und gehackte Petersilie mit auf den Tisch, woran sich jeder nach Belieben bedienen kann.


Welche Linsen eignen sich für den Linseneintopf?
- Mein Favorit: Tellerlinsen! Sie sind die gängigsten braunen Linsen, werden beim Kochen weich und mehlig, machen den Linseneintopf sämig ohne zu zerfallen. Sie schmecken zart-nussig und sind eine richtig gute Wahl für diesen Eintopf und Linsensalat. Ihre Kochzeit liegt irgendwo zwischen 30 und 45 Minuten (Packungsanleitung beachten). Oder du weichst sie über Nacht ein, um beim Kochen Zeit zu sparen, denn dann brauchen sie nur noch 10 Minuten.
- Berglinsen: Sie gehören auch zu den braunen Linsen, bleiben allerdings bissfester. Berglinsen eignen sich besonders gut für einen Linsensalat und auch Suppen, aber sie sind nicht meine erste Wahl für das Linseneintopf Rezept.
- Belugalinsen: Sie sind klein und kugelrund und erinnern optisch an Kaviar. Beim Kochen behalten sie ihre Form. Ihr Geschmack ist nussig. Für Eintöpfe sind sie weniger geeignet, aber Salate und Beilagen bereite ich gerne mal mit Belugalinsen zu.
- Rote Linsen und gelbe Linsen: Sie sind Klassiker der indischen Küche und eine beliebte Wahl für Currys, aber auch für Gerichte wie Linsen Dal, Linsenlasagne, türkische Linsensuppe und Rote Linsen-Bolognese. Allerdings sollte man wissen, dass die beim Kochen schneller zerfallen.
- Grüne Linsen: Sie sind kernig und schön bissfest, weshalb sie eine richtig gute Zutat für Salate, Beilagen, Pfannengerichte und Bratlinge sind.
Linsen einweichen oder nicht? Plus: Mein Zeitspar-Tipp!
- Muss man Linsen einweichen? Muss man nicht. Wenn man sie allerdings 12 Stunden in Wasser einweichen lässt, reduziert sich die Kochzeit auf 10 Minuten. Und beim Einweichen musst du ja nichts tun, nur einmal Wasser draufgeben und dann warten. Ohne Einweichen liegt die Kochzeit für die Linsen meist bei 30 bis 45 Minuten (für die genaue Zeit bitte auf die Packungsanleitung schauen).
- Muss man Linsen ohne Salz kochen? Linsen enthalten Eiweiße und Pektine in ihrer Zellwand. Gibt man von Anfang an Salz mit ins Kochwasser, kann die Schale sich etwas verhärten – wodurch die Kochzeit sich leicht verlängert. Deshalb hat auch meine Oma früher immer gesagt: erst am Ende der Kochzeit salzen. Allerdings spielt das keine allzu große Rolle. Wenn du deine Linsen in einer Brühe kochst, ist das kein Problem. Aber richtig salzen würde ich sie erst am Schluss.
- So kannst du den Linseneintopf schnell und einfach im Familienalltag zubereiten: Dieser Tipp kommt direkt aus meiner Familienküche und spart richtig viel Zeit. Du kannst einen schnellen Linseneintopf mit Fertiglinsen aus der Dose kochen. Die sind bereits vorgegart und können direkt mit Brühe, Suppengemüse und Kartoffeln zu Eintopf verarbeitet werden. Noch eine Zeitspar-Idee: Tempolinsen verwenden. Das sind braune Linsen, die vorbehandelt sind und nur 10 Minuten Kochzeit brauchen.
Mit meinen Rezept-Tipps wird der Linseneintopf ein Hit für die ganze Familie
- Waschgang: Wenn du keine vorgegarten Linsen verwendest, musst du die Linsen erst einmal abspülen. Ich verwende dafür ein feines Sieb und wasche sie unter kaltem, fließendem Wasser gründlich ab. Dabei schwenke ich das Sieb leicht hin und her, damit die Linsen von allen Seiten sauber werden.
- Frisches Suppengrün: Wir verwenden für den Linseneintopf klassisch Suppengrün (auch Suppengemüse genannt). Das gibt es bei uns als Bund frisch zu kaufen, es besteht in der Regel aus Möhren, Knollensellerie, Lauch und Petersilie. Die Petersilie wasche ich, hacke sie klein und serviere sie in einer extra Schüssel. So können sich diejenigen am Tisch etwas davon drüberstreuen, die das Grünzeug auch wirklich mögen. Falls du einen Picky Eater in der Familie hast, solltest du es auch so machen.
- Die Garzeiten richtig timen: Wenn du erst die Linsen kochst und dann das Gemüse und Kartoffeln dazugibst, zerkocht nichts. Du möchtest, dass der Lauch knackig bleibt? Dann gib ihn erst drei Minuten vor Ende der Kochzeit mit in den Topf. Die Petersilie koche ich nicht mit, sondern streue sie frisch drüber. So behält sie ihre ätherischen Öle und schmeckt aromatischer.
- Klassisch würzen wie bei Oma: Lorbeerblatt, Piment und Pfeffer gehören für mich ganz selbstverständlich in den Linseneintopf – genau wie in meine Hühnersuppe. Diese Gewürzkombination kenne ich von meiner Oma. Ich gebe die Gewürze direkt in die Brühe. Du kannst sie aber auch in ein Tee-Ei oder Gewürzsäckchen füllen und dann dazugeben, so kannst du sie später leichter im Ganzen wieder rausfischen.
- Das Geheimnis der richtigen Kartoffel: Festkochende behalten ihre Konsistenz beim Kochen, mehligkochende Kartoffeln machen den Linseneintopf sämig. Am praktischsten sind vorwiegend festkochende Sorten – sie vereinen beide Eigenschaften. Deshalb verwende ich sie gerne für das Rezept.
- Zu flüssig? So kannst du den Linseneintopf andicken: Zum Andicken kannst du einfach ein paar Linsen pürieren oder eine Kelle des Eintopfs abnehmen, pürieren und wieder dazugeben. Oder du machst eine Einbrenne. Das ist eine deftige, dunkle Mehlschwitze, die ich auch bei meinem Grüne-Bohnen-Eintopf mit Kassler mache.
- Schaum im Topf: Beim Kochen kann sich Schaum auf dem Wasser bilden, das liegt an der Stärke, die in den Linsen steckt. Wenn dich das stört, kannst du den Schaum mit einer Schaumkelle abnehmen – stören tut er im Eintopf aber nicht weiter.
- Essig oder nicht? Ich finde: ein Schuss Essig rundet den Geschmack perfekt ab. Dafür nehme ich Tafelessig, du kannst aber auch Kräuteressig, Weißweinessig oder Balsamico nehmen. Wir stellen die Essigflasche bei uns zu Hause einfach mit auf den Tisch – so kann sich jeder selbst etwas davon nehmen. So kenne ich es früher aus der Schulkantine, als ich noch ein Kind war. Ich liebe es und greife beim Essig beherzt zu – auch meine heiß geliebte Kartoffelsuppe verfeinere ich gerne damit! Meine Kinder mögen es nicht so gerne.
- Für Babys und Kleinkinder: Wenn kleine Kinder und Babys mitessen sollen, empfehle ich dir einen Teil des Linseneintopfs vor dem Würzen abzunehmen und diesen Teil gegebenenfalls noch zu pürieren.
- Für Diabetiker: Der Linseneintopf enthält viele Ballaststoffe und Proteine, somit ist das Gericht sehr gut für Diabetiker geeignet. Wenn du den Kohlenhydrat-Anteil noch weiter reduzieren möchtest, kannst du die Kartoffeln auf 150 g reduzieren und dafür entsprechend mehr Gemüse nehmen.
So kannst du das Rezept abwandeln, damit es nie langweilig wird
- Linseneintopf mit Speck: Für diese Variante wird durchwachsener, geräucherter Bauchspeck (ohne zusätzliches Fett) angebraten. Dabei löst sich dann das Fett. Darin kannst du dann die Zwiebeln anbraten. Ich persönlich mag das nicht so gern, mir ist das zu fettig – schon als Kind habe ich die Speckstücke immer rausgepult, auch bei Omas Rouladen. Aber das ist ja Geschmackssache. Ich brate für diesen Eintopf lieber Schinkenwürfel an und gebe sie hinzu. Für mehr Aroma kannst du auch einfach eine Speckschwarte mitkochen – das hat man früher auch oft gemacht. Weitere Gewürzideen: Bei den Gewürzen kannst du welche nach persönlichen Vorlieben nehmen. Zum Abschmecken sind auch Majoran oder Oregano eine leckere Idee. Wenn du Kreuzkümmel hinzufügst, wird der Eintopf bekömmlicher – allerdings verändert sich dann auch der klassische Geschmack. Sei also nicht enttäuscht, wenn der Linseneintopf nicht mehr so wie bei Oma schmeckt.
- Mit Kassler: Der Linseneintopf mit Kassler ist eine beliebte Variante bei uns. Sie ist kräftiger und deftiger im Geschmack und eine tolle Idee für Fleischfans.
- Schwäbische Version: Linsen mit Spätzle ist eine Abwandlung aus der schwäbischen Küche, die ohne Kartoffeln auskommt. Dafür gibt’s eben Spätzle dazu.
Wie isst du Linseneintopf am liebsten?

- Mit Würstchen
- Vegetarisch, nur Gemüse
- Schwäbisch – mit Spätzle statt Kartoffeln
- Mit Speckwürfeln für extra Aroma
So wurde abgestimmt
Gesamtanzahl der Stimmen 1

A
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B
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Vorkochen, aufbewahren und einfrieren
Im Kühlschrank lagern: Linseneintopf hält sich problemlos drei Tage im Kühlschrank. Ich fülle ihn in einen luftdichten Behälter und stelle ihn dann kalt. Am zweiten Tag schmeckt er sogar noch besser, weil alles gut durchgezogen ist. Das kenne ich auch von meiner Erbsensuppe und von meiner Gulaschsuppe und von vielen anderen Suppen-Rezepten.Einfrieren auf Vorrat: Du kannst den Eintopf mit Linsen auch gut einfrieren – am besten portionsweise und gut beschriftet in einem luftdichten Behälter. Zum Auftauen kannst du ihn einfach über Nacht in den Kühlschrank stellen und dann vor dem Servieren entweder auf dem Herd kurz aufkochen oder in der Mikrowelle erwärmen.

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