Spaghetti Carbonara - Das einfache Original-Rezept

Das zeichnet Spaghetti Carbonara aus: Die simplen Zutaten und die besten Zubereitungs-Tipps!

Spaghetti Carbonara gehören bei uns zu den Nudelgerichten, die oft auf unserem Teller landen. Die wenigen Zutaten und der cremig-intensive Geschmack überzeugen meine Familie und mich immer wieder aufs Neue.

Die Zutaten findest du in gut sortierten Supermärkten. Oder du besuchst einen Feinkostladen, falls du einige Zutaten in besonders guter italienischer Qualität kaufen möchtest.

• Die richtige Pasta: Für Original Carbonara nimmt man Spaghetti. Es werden aber auch Rigatoni (Röhrennudeln) und Bucatini (etwas dickere Spaghetti mit Loch in der Mitte) dafür empfohlen. Denk daran, etwas Nudelwasser aufzubewahren. Das stärkehaltige Kochwasser ist Gold wert. Es macht die Carbonara Soße cremig und hilft dabei, dass sich der Ei-Käse-Mix richtig schön mit den Nudeln verbinden kann.
• Der passende Speck: Klassisch wird Guanciale verwendet, das ist ein italienischer, luftgetrockneter Schweinebackenspeck, den auch die Italienische Akademie für Kochkunst im Original-Rezept angibt. Dieser verleiht dem Gericht seinen typischen Geschmack. Alternativ kannst du aber auch auf geräucherten Speck wie Pancetta zurückgreifen. Der Speck wird in Würfel oder Streifen geschnitten, ganz wie du magst, und bei mittlerer Hitze langsam knusprig gebraten. Das ausgetretene Fett bleibt in der Pfanne. Wenn du den Salzgehalt im Rezept reduzieren möchtest, kannst du auf milden Kochschinken oder Putenbrust ausweichen.
• Nur Eigelb oder ganze Eier? Klassisch verwendet man nur das Eigelb, so mache ich es in diesem Spaghetti Carbonara Rezept auch. Falls du dich fragst, was du mit dem übrigen Eiweiß anstellen kannst, schau dir mal meine Eiweiß Resteverwertung an. Es gibt aber Varianten, wo auch noch ganze Eier hinzugefügt werden. Dann ist es wichtig, dass im Verhältnis mehr Eigelbe verwendet werden als ganze Eier. Wichtig ist, dass es sehr frische Eier sind, weil die Soße nicht gekocht wird. Die Eigelbe werden mit dem Käse und den Gewürzen verrührt und das Ganze kommt dann direkt auf die warmen, tropfnassen Nudeln, die mit dem Speck in der Pfanne liegen. Die Hitze der Pasta sorgt dafür, dass das Ei etwas gebunden wird und eine cremige Soße entsteht – ohne zu stocken.
• Welcher Käse? Wenn du es echt und authentisch haben möchtest, verwende Pecorino. Das ist ein italienischer Schafsmilchkäse mit einem intensiven und salzigen Aroma. Du kannst jedoch auch Parmesan untermischen oder auch nur Parmesan verwenden, wenn du das lieber magst. Weil Original Spaghetti Carbonara so wenig Zutaten enthält, sollten diese besonders hochwertig sein. Ich empfehle dir auch, den Käse frisch zu reiben. Denn abgepackter, geriebener Käse enthält oft schon Zusatzstoffe, damit er nicht verklebt.
• Die schlichten Gewürze: Salz und schwarzen Pfeffer – mehr braucht man hier nicht. Denn der Speck ist sehr salzig und aromatisch, und der Käse ebenso. Außerdem bringt das Eigelb auch nochmal ordentlich Geschmack rein.
• Tipp vom Spitzenkoch für die Soße: Du kannst schon vorab ein bisschen was von dem Fett aus der Pfanne zum Ei-Käse-Mix hinzugeben, so kannst du die Soße ganz einfach cremig anrühren. Ein Trick, den ich mir vom King of Carbonara abgeschaut habe.

Eine bekannte Abwandlung des italienischen Klassikers

Du möchtest oder darfst keine rohen Eier verwenden? Oder hast Lust, mal eine Version mit Sahne zu probieren? Dann kann ich dir meine Spaghetti Carbonara mit Sahne wärmstens empfehlen. Wir mögen die Variante auch sehr gerne. Und eins kann ich dir sagen: Ob mit oder ohne Sahne – beide Carbonara Rezepte sind richtig lecker, nur eben auf unterschiedliche Weise. Wenn du magst, probier sie beide mal selbst aus und bilde dir dein eigenes Geschmacksurteil. Manchmal hängt es auch einfach davon ab, wonach einem gerade ist.

Häufig gestellte Fragen zu meinem Spaghetti Carbonara Rezept

Kann ich Spaghetti Carbonara aufwärmen?
Ja, das geht. Du kannst sie bei schwacher bis mittlerer Hitze in der Pfanne erwärmen. In der Mikrowelle kannst du das Gericht auch aufwärmen, dann aber bei niedriger Stufe und in kurzen Intervallen. Durch die Hitze beim Erwärmen beginnt das Ei allerdings leicht zu stocken – das solltest du wissen, damit du dich nicht wunderst. Ich finde, das tut dem Geschmack aber keinen Abbruch. Die Pasta Carbonara schmeckt am nächsten Tag aufgewärmt immer noch sehr gut, auch wenn das frisch zubereitete Original natürlich unschlagbar lecker ist.

Was gehört nicht in eine Carbonara?
Ganz klar: Sahne gehört nicht ins Original. Auch Zwiebeln, Knoblauch oder Erbsen haben in der klassischen italienischen Carbonara nichts zu suchen. Normaler Kochschinken ist ebenfalls keine authentische Zutat, auch wenn er hierzulande oft verwendet wird. Aber du kannst das Gericht ja so servieren, wie du es möchtest und wie es dir am besten schmeckt.

Sind die Eier in der Carbonara Soße roh?
Die Eigelbe werden roh vermischt. Durch die Hitze der frisch gekochten Nudeln und das Nudelwasser werden sie ganz leicht gegart – aber eben nicht durchgegart. Deshalb ist es so wichtig, frische Eier zu verwenden.

Warum stockt das Ei in meiner Carbonara?
Das passiert meistens, wenn die Pfanne noch zu heiß ist. Nimm die Pfanne vom Herd, bevor du die Ei-Käse-Mischung dazu gibst. Rühre dann zügig, aber gründlich um. Die Restwärme der Nudeln reicht völlig aus, um die Soße cremig zu machen.

Welche Fehler kann man beim Kochen von Carbonara machen?
Einer der häufigsten Fehler: zu viel Hitze. Wenn die Pfanne noch auf dem Herd steht, wenn du die Eimasse hinzufügst, stockt das Ei und wird von der Konsistenz her eher wie Rührei. Was auch manchmal vorkommt: zu wenig Nudelwasser verwenden. Ohne ausreichend stärkehaltiges Nudel-Kochwasser wird die Soße nicht cremig genug. Ein weiterer Fehler: zu lange warten, bis die Nudeln zur Eimasse kommen. Die Pasta sollte noch richtig heiß sein.

Aufbewahrung und Haltbarkeit von Carbonara

Reste kannst du einen Tag im Kühlschrank aufbewahren. Fülle sie dafür in einen luftdichten Behälter und stelle sie in den unteren Bereich des Kühlschranks. Wegen der rohen Eier rate ich davon ab, die Carbonara länger aufzubewahren, Lebensmittelsicherheit geht vor.

Zum Einfrieren ist Carbonara nicht geeignet, da der unverwechselbare Geschmack und die cremige Konsistenz darunter leiden würden. Ich empfehle dir, das Essen lieber frisch zuzubereiten, denn es geht ja wirklich schnell.

Warum das Pasta-Gericht als Beikost für das Baby oder in der Schwangerschaft NICHT geeignet ist

Der Grund sind die rohen Eier, mit denen die Soße für Spaghetti Carbonara zubereitet wird. Deshalb sollten Babys, sehr kleine Kinder und Schwangere das Gericht auch nicht essen. Ich empfehle das Rezept als Familienkost erst ab dem 3. Geburtstag. Ein weiterer Punkt: Der Speck ist sehr salzhaltig und somit für kleine Kinder auch nicht geeignet.

So wird ein echt italienisches Menü daraus

Wenn du die Carbonara als Hauptgericht servieren möchtest, habe ich noch Ideen für passende Vorspeisen und Desserts, damit daraus ein italienisches Menü wird.

Das kannst du als Vorspeise servieren:
Bruschetta, Tomate-Mozzarella-Salat, Antipasti, Burrata mit Tomaten, Melone mit Schinken

Desserts, die das italienische Menü abrunden:
Tiramisu ohne Ei, Kinder-Tiramisu ohne Alkohol, Erdbeer-Tiramisu, leichtes Erdbeer-Tiramisu im Glas, Himbeer-Tiramisu, Apfeltiramisu, Panna Cotta, Panna Cotta mit Balsamico-Erdbeeren, Panna Cotta im Glas mit Mango-Maracuja

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